
Die Entwicklung des Umsatzes sowie der Mitarbeiterzahlen von Hummel in den letzten fünf Jahren. (Quelle: Hummel AG)
Die Hummel AG produziert an den Standorten Denzlingen und Waldkirch Kabelverschraubungen und Rundsteckverbinder für die Industrie sowie Komponenten für Heizungen und Trinkwasseranlagen. Zu dem überdurchschnittlich hohen Wachstum von fast 30 % tragen alle Produktbereiche bei. In der umsatzstärksten Produktlinie Kabelverschraubungen legte die Hummel AG um 32 % zu, bei den Rundsteckverbindern waren es 29 % und der Haustechnik-Bereich trug mit einem Wachstum von 17 % zu diesem Rekordergebnis bei. Auch geographisch verzeichnen sämtliche Märkte überdurchschnittliche Umsatzzuwächse. In Europa ist Hummel um 29 % gewachsen. Asien mit dem wichtigsten Markt in China verzeichnet ein Wachstum von 30 %. Nord- und Südamerika haben mit einer Steigerung von 41 % zum Ergebnis beigetragen.
„Das ist eine hervorragende Basis für 2022 und eröffnet uns mittelfristig eine nachhaltige Wachstumsperspektive“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Hummel AG, Michael Nörr. Im laufenden Geschäftsjahr gehe es nun darum, diesen Wachstumssprung zu sichern. Hierfür werden Produktionskapazitäten erhöht und weiter in Personal investiert. Das Unternehmen beschäftigt derzeit weltweit 601 Mitarbeiter (2020: 575), davon 366 (2020: 362) an den beiden Standorten in Denzlingen und Waldkirch. Tendenz steigend: Aktuell sind auf der Unternehmenswebsite mehr als 20 vakante Stellen vorwiegend im gewerblichen und technischen Bereich ausgeschrieben. Auch Ausbildungsstellen für September 2022 gibt es noch für die Berufsbilder Maschinen und Anlagenführer, Verfahrensmechaniker und Zerspanungsmechaniker.
Trotz glänzender Geschäftszahlen sieht M. Nörr derzeit auch Risikofaktoren: „Der Fachkräftemangel, die Preisentwicklung auf den Beschaffungsmärkten, die Verfügbarkeit von Rohstoffen und vor allen Dingen der Krieg in der Ukraine können die wirtschaftliche Entwicklung hierzulande massiv stören.“ Auch die Hummel AG habe unmittelbar nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine sämtliche Lieferungen von und nach Russland und Weißrussland eingestellt. „Damit stellen wir uns voll und ganz hinter die Sanktionspolitik der Bundesregierung und der Europäischen Union“, berichtet M. Nörr.