Zertifizierte Funktion und Nachrüstung von bestehenden Systemen

Die Branderkennung und die Auslösung erfolgen nach einem thermodynamischen Aktivierungsprinzip wie bei einer Sprinkleranlage mithilfe einer vom VdS zugelassenen Thermo­Glasampulle. Die steigende Wärme zum Beispiel in einem Schaltschrank lässt im Brandfall die Thermo­Glasampulle zerplatzen. Damit öffnet sich – stromunabhängig – die angeschlossene Löschmittelkartusche und setzt das zugelassene Löschmittel Novec der Firma 3M frei (Bild 2). Dieses Mittel bietet eine siebenmal höhere Löschfähigkeit als CO2. Es ist durch Sauerstoff nicht wiederentflammbar. Das Mittel entzieht direkt die Wärme aus der Flamme und ist dabei unschädlich für den Menschen. Darüber hinaus hat das Löschmittel keine elektrische Leitfähigkeit. Das Treibhauspotenzial ist gering.

Die Löscheinheit AMFE lässt sich einfach nachrüsten. Somit können die Systeme von Schaltschrankbauern und Systemherstellern für Neuprojekte eingesetzt werden, aber auch Bestandsanlagen werden mit geringem Aufwand geschützt. Die Produkte sind vielfach getestet und zertifiziert (zum Beispiel von UL, MPA und TÜV Nord). Sie werden bereits von vielen Brandversicherern empfohlen, die zum Teil sogar spezielle Rabatte und Nachlässe bieten. Die Installation kann auch von ungeschulten Mitarbeitern anhand der Anleitung vorgenommen werden.

Fazit

Die Installation eines AMFE­Feuerlöschers pro Steuer­ oder Schaltschrank schützt Mitarbeiter und vermeidet längere Betriebsausfälle. Zu den weiteren Einsatzgebieten gehören zum Beispiel Elektroverteiler, Prüf­ und Leitstände sowie Serverfarmen.

Literatur

[1] Deiring GmbH Industrie-Automation, Wertheim: www.amfe.de

Michael Oleynik, Deiring GmbH Industrie-Automation
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