Abbildung von Laserschneidmaschine

Bild 01: Die Laserschneidmaschine „TruLaser Cell 8030“ lässt sich über das kundenspezifische Control Panel (links) komfortabel bedienen (Quelle: Electronic Publishing Stefan Berner GmbH/Trumpf GmbH + Co. KG)

Die „TruLaser Cell 8030“ (Bild 1) ist für den Automobilbereich konzipiert und flexibel konfigurierbar. Zur Verfügung steht eine große Ausführung zum Schneiden sogenannter Doorrings und kompletter Seitenteile sowie eine kleinere Variante für die Fertigung von Einzelteilen und Segmenten der Rohkarosse. Dabei sorgt der schnelle Rotationswechsler mit um 20 % verkürzter Drehzeit von nur 1,8 s für minimale Nebenzeiten und damit für eine erhöhte Gesamtperformance. So schneidet die Maschine im Vergleich zum Vorgängermodell zum Beispiel einen warmumgeformten Kfz-Querträger mit rund 10 % höherer Maschinendynamik, 10 % geringeren Nebenzeiten und 30 % schnellerer Butzenkontrolle.

Flexibilität bei Maschine und Steuerungstechnik gefragt

Großserienteile lassen sich auf der „TruLaser Cell 8030“ wirtschaftlich und flexibel bearbeiten. So bietet die NC- Programmierung maximale Flexibilität bei der Geometrie der Bauteile, die zudem durch das variable Werkzeug „Laser“ einfach und auch nachträglich an neue Anforderungen angepasst werden können (Bild 2). Gleiches gilt für den gewählten Automatisierer, wie Thomas Brauchle, Service Quality Assurance Manager bei Trumpf im US-amerikanischen Plymouth Township und früherer Projektleiter „TruLaser Cell 8030“, erläutert: „Mit Beckhoff haben wir einen Partner, der uns mit moderner Automatisierungstechnologie versorgt und zudem flexibel auf die speziellen Anforderungen einer Laserbearbeitungsanlage eingeht. Das breite Portfolio bietet bereits nahezu alle erforderlichen Komponenten. In den seltenen Fällen, bei denen es im Standardangebot keine Lösung gab, wurde das optimale Produkt kurzfristig entwickelt.“

Mit entscheidend für die Wahl der Beckhoff-Technik war das zugrunde liegende Kommunikationssystem Ethercat. Dies bestätigt T. Brauchle: „Ethercat setzen wir in allen „TruLaser- Cell“-Maschinen ein. Wesentlich hierfür war, dass Ethercat ein optimales Feldbussystem für eine modulare Schaltschranktechnik darstellt. Somit ließ sich unser Konzept kompakter Schaltschrankmodule in idealer Weise umsetzen nur wenige IO-Signale kombiniert mit sicheren Signalen vereint in einem Modul. Konkretes Ergebnis dieser Anforderungen ist der Ethercat-Koppler EK1914, der die Funktionalitäten des Ethercat-Kopplers EK1100 mit Standard- und sicheren Digital-IO in äußerst kompakter Bauform vereint und bei Bedarf um zusätzliche Ethercat-Klemmen erweitert werden kann. Mit dem Ethercat-IO-System von Beckhoff reduzieren wir im Vergleich zu anderen Feldbussystemen den Platzbedarf im Schaltschrank.“  Wesentlich für die „Tru Laser Cell“ sei auch die hohe Performance von Ethercat, da hierbei eine hoch dynamische Laseroptik-Achse geregelt sowie der Servoverstärker ausreichend schnell mit Sollwerten versorgt werden müsse.

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