Lastüberwachungssystem mit ­IO-Link-Kommunikation

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Bild 2: Das Topguard-Last­überwachungssystem mit IO-Link-­Kommunikation (Quelle: Weidmüller GmbH & Co. KG)

Neben seinen Stromversorgungen hat Weidmüller jüngst sein Lastüberwachungssystem Topguard zur IO-Link-Kommunikation befähigt (Bild 2). Damit bietet nun auch das kommunikationsfähige Lastüberwachungssystem dem Anwender Fernsteuermöglichkeiten, stellt Betriebsdaten zur optimalen Zustandsüberwachung bereit (Bild 3) und bietet einen Schutz der 24-V-Systemspannung. Aufgrund seines Ansatzes der integrierten Potentialverteilung lassen sich mit Topguard Platz und Zeit bei der Geräteinstallation einsparen. Das modulare Gesamtsystem garantiert ein hohes Maß an Flexibilität und ermöglicht passgenaue Lösungen. Die spannungsadaptive Class-2-Lastüberwachung erlaubt eine durchgängige Betriebsspannung von DC 18 V bis DC 30 V. Parametrierung, Steuerung und Bereitstellung aller Betriebsdaten erfolgen durch Aufstecken des IO-Link-Moduls und Einbindung einer IODD-Datei. Bei Topguard lassen sich Spannung, Strom, Temperatur und der Gerätestatus der aktuell bis zu 32 Kanäle überwachen. Zu den ermittelten und angezeigten Stati gehören: ist der Kanal ein- bzw. ausgeschaltet oder hat sie ausgelöst. Auch eine Fernsteuerung der Sicherung ist möglich, das heißt, sie lässt sich ein- oder ausschalten bzw. zurücksetzen. Via Software ist der Stromwert der Sicherung programmierbar, beispielsweise kann eine 6-A-Sicherung auf einen Wert von 2 A eingestellt werden.

Die IO-Link-Vorteile

IO-Link wird auch bei Weidmüller als Schlüsseltechnologie zur Umsetzung von Industrie-4.0-/IIoT-Konzepten gesehen. Pro Com ist deshalb mit einer IO-Link-Schnittstelle ausgestattet; zudem ist für die Protop-Stromversorgungen eine ­weitere CANopen-Schnittstelle verfügbar. Diese wird ab Anfang 2020 auch die Topguard-Lastüberwachungen unterstützen. Ab 2020 erfolgt die Parametrierung und Konfiguration der Pro-Com-Module via eines webbasierten Konfigura­tionstools. So wird das Konfigurationstool mit einer intuitiv bedienbaren Oberfläche eine Schnittstelle zur zentralen, herstellerübergreifenden Datenbank für Beschreibungsdateien von IO-Link-Geräten (IODD) beinhalten. Die Datenbank „IODDfinder“ vereint die gesamte IO-Link-Welt unter einem Dach und ermöglicht einen zentralen Zugriff auf alle verfügbaren IO-Link-Devices. Zusammen mit dem U-Remote-IO-Link-Master und dem Kommunika­tionsmodul ­Pro-­ Com-IO-Link bietet Weidmüller bereits heute eine Komplettlösung für die ­Industrie-4.0-/IIoT-Anforderungen von morgen.

Fazit

Mit dem kommunikationsfähigen Power Management versetzt Weidmüller ­Maschinen- und Anlagenbetreiber in die Lage, neuartige Dienste zur Optimierung und Diagnose ihrer Anlagen und Prozesse aufzubauen. Die Feldebene wird fit für die Zukunft gemacht und das Potenzial von Industrie 4.0 und dem IoT kann gehoben werden.

Literatur:
[1] Weidmüller GmbH & Co. KG, Detmold: www.weidmueller.de

Horst Kalla (ist bei Weidmüller in Detmold für die Fachpressearbeit zuständig)
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