Kurzschlussschutz für Betriebsmittel

Abbild Begrenzer

Bild 2: Begrenzer (Quelle: ABB)

Der weltweit steigende Energiebedarf erfordert leistungsstärkere oder zusätzliche Transformatoren und Generatoren sowie eine engere Vermaschung der Versorgungsnetze. Die Folge davon ist, dass die Kurzschlussströme in allen Spannungsebenen steigen und unter Umständen die zulässigen dynamischen oder thermischen Kurzschlussströme der vorhandenen elektrischen Betriebsmittel überschritten werden.
Für vorhandene Betriebsmittel, wie Schaltanlagen, Schaltgeräte und Kabel, gilt, dass ein Austausch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ausscheidet bzw. praktisch nicht möglich ist, da die weltweit verfügbaren Betriebsmittel die geforderte Kurzschlussfestigkeit nicht bzw. noch nicht besitzen. Eine technisch elegante und kostengünstige Lösung für dieses Problem bietet der IS-Begrenzer von ABB. Dieser kann in Fremdeinspeisungen, in Transformator- oder Generatorzuleitungen, in der Kupplung der Schaltanlage oder parallel zu Strombegrenzungsdrosseln eingebaut werden.

Da das Interesse für Strombegrenzer in den letzten Jahren stetig gestiegen ist, haben sich drei Arbeitsgruppen im Cigre (International Council on Large Electric Systems) der Thematik angenommen.
Das Thema der Arbeitsgruppe 13.10 war: „Functional Specification for a Fault Current Limiter“. Der Bericht erschien 2001 in der Cigre-Zeitschrift Electra. Die zweite Arbeitsgruppe A3.16 beschäftigte sich mit den Einflüssen von Strombegrenzern auf existierende und neue Schutzsysteme: „Fault Current Limiters – Impact on Existing and New Protection Schemes“ und veröffentlichte ihren Bericht 2008 in der Electra. Seit 2008 befasst sich die Arbeitsgruppe A3.23 mit dem Thema „Application and feasibility of fault current limiter in power systems“. Ihr Abschlussbericht wird voraussichtlich Ende 2011 vorliegen.

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