CE-Prozess für ein CNC-Bearbeitungszentrum

Dirk Werner, Teamkoordinator

Bild 02: Dirk Werner, Teamkoordinator der Elektrokonstruktion beiNiles-Simmons, weiß, wie wichtig Transparenz gegenüber dem Kunden beim Thema Maschinensicherheit ist. (Quelle: Wieland)

Konkret haben die Safety Consultants von Wieland den CE-Prozess zunächst für ein kleines CNC-Bearbeitungszentrum von Niles-Simmons und daraufhin für zwei weitere Maschinen der gleichen Baureihe begleitet (Bild 3). Dabei wurden die maschinenspezifischen Normen für den entsprechenden Maschinentyp ausgewählt und angewendet, in diesem Falle die C-Norm DIN EN ISO 23125 (Drehmaschinen) [3]. Darüber hinaus nutzten die Experten auch B-Normen wie DIN EN ISO 13849-1 (funktionale Sicherheit) [4] und DIN EN ISO 11161 (integrierte Fertigungssysteme) [5] für die Umsetzung der Sicherheit.

Im Zuge der Risikobeurteilung haben die Safety Consultants von Wieland Electric sämtliche Gefährdungen identifiziert, bewertet und praktikable Risikominderungsmaßnahmen definiert, die den angewandten Normen entsprechen. Darüber hinaus wurde ergänzend ein Sicherheitskonzept für die jeweiligen Maschinentypen erstellt.

Im Anschluss folgte die Verifikation der Sicherheitsfunktionen der Werkzeugmaschinen gemäß DIN EN ISO 13849-1. Um den mathematischen Nachweis zu erbringen, dass die Ausführung der funktionalen Sicherheit mindestens den aus der Risikobeurteilung definierten Performance-Leveln entspricht, haben die Wieland-Experten alle relevanten Schaltpläne, Unterlagen und Stücklisten ausgewertet, die Sicherheitskenndaten der eingesetzten Komponenten ermittelt und die Verifikation anhand eines Softwaretools bestätigt. Im letzten Schritt wurden die Betriebsanleitungen der Werkzeugmaschinen geprüft. Diese Dokumente sind für den Maschinenanwender entscheidend, um Maschinen den Bestimmungen entsprechend sicher betreiben zu können.

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