Auf der Messe SPS in Nürnberg zeigt die IO-Link Community in Halle 5 am Stand 210 die erste Multivendor-Demo zur IO-Link Safety Technologie. (Bild: Profibus Nutzerorganisation e.V. (PNO))

Auf der Messe SPS in Nürnberg zeigt die IO-Link Community in Halle 5 am Stand 210 die erste Multivendor-Demo zur IO-Link Safety Technologie. (Bild: Profibus Nutzerorganisation e.V. (PNO))

IO-Link Safety ist eine Erweiterung von IO-Link, indem es eine zusätzliche Sicherheitskommunikationsschicht auf der Master- sowie auf der Deviceseite vorsieht, die dadurch zum „FS-Master” und „FS-Device” werden. Das Konzept wurde durch TÜV-SÜD erfolgreich geprüft. Da IO-Link Safety auch eine standardisierte OSSD-Schnittstelle (OSSDe) vorsieht, kann ein FS-Device auch an klassischen FS-DE-Modulen eingesetzt werden, was die Typenvielfalt vermeidet. Selbstverständlich muss es mindestens einen FS-Master samt Gateway „x” geben, um das FS-Device in der jeweiligen FSCP-Domäne „x” einsetzen zu können. IO-Link Safety ist wichtig für kompakte Remote IO, da ein FS-Master den Betrieb von beliebigen FS-Device-Ausprägungen, sei es Sensor, Aktuator oder komplexe Mechatronik, an jedem seiner Ports erlaubt. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigen acht Hersteller auf dem PI-Gemeinschaftsstand der sps in Nürnberg an der ersten Multivendor-Demo mit IO-Link Safety.

Dabei kommuniziert eine fehlersichere SPS über Profinet und Profisafe mit IO-Link Safety Mastern. Als IO-Link Safety Devices sind Lichtgitter, Türzuhaltungen, Befehls- und Meldegeräte-Boxen, Not-Halt-Taster sowie sichere Antriebe in die Anwendung integriert. Um das Zusammenspiel von IO-Link und IO-Link Safety in einer Anwendung zu zeigen, werden ein IO-Link Text-Display sowie eine IO-Link-Signalleuchte zur Statusanzeige verwendet. Die Anwendung demonstriert insbesondere auch den gemischten Kommunikationsmodus, bei dem gleichzeitig sicherheitsgerichtete wie auch Standarddaten mit dem gleichen IO-Link Device ausgetauscht werden. Dies macht IO-Link Safety sehr leistungsfähig und wird unter anderem für die sicheren Antriebe, die Türzuhaltungen sowie die Befehls- und Meldegeräte-Boxen verwendet. So können die nicht sicherheitsgerichteten Funktionen wie gewohnt programmiert werden, während nur die Sicherheitsfunktionen vom fehlersicheren Programm der SPS gesteuert und überwacht werden müssen.
Das Geräte-Engineering erfolgt wie von IO-Link gewohnt mit der IODD (IO Device Description). Wenn bei dem IO-Link Device auch gerätespezifische und sicherheitsgerichtete Parameter eingestellt werden können, dann wird zusätzlich zur IODD ein sogenanntes „Dedicated Safety Tool“ vom Gerätehersteller angeboten. Dazu gibt es ein standardisiertes Interface (Device Tool Interface, DTI) zur Integration des „Dedicated Safety Tools“ in die IO-Link-Engineering-Software. Die Vorparametrierung auch außerhalb der Anlage kann komfortabel mit einem USB IO-Link Master erfolgen. Dieser bietet dazu im Zusammenspiel mit der Engineering-Software IO-Link Safety Funktionalität an. So können die Sicherheitsfunktionen auch schon vor der Installation in der Anlage getestet werden.

Profibus Nutzerorganisation e.V. (no)

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