Dr. Al Beydoun, President und Executive Director der ODVA

Dr. Al Beydoun, President und Executive Director der ODVA

Die ODVA sieht ihre Aufgabe darin, offene und kompatible Informations- und Kommunikationstechnologien in der Automatisierungstechnik zu fördern. Zu ihren Standards zählen das medienunabhängige Netzwerkprotokoll Common Industrial Protocol oder „CIP“ sowie industrielle Kommunikationstechnologien, u. a. Ethernet/IP, Devicenet und mehr.  Um die zukünftige Interoperabilität der Produktionssysteme und ihre Integration mit anderen Systemen zu gewährleisten, befürwortet die ODVA die Übernahme von COTS-Lösungen (commercial-off-the-shelf/kommerziell und serienmäßig produziert) und standardmäßigen Internet- und Ethernet-Technologien als Leitprinzip. Dieses Leitprinzip wird durch Ethernet/IP verkörpert – dem weltweit führenden industriellen Ethernet-Netzwerk.

"Die aktuelle Dominanz von Ethernet/IP im industriellen Kommunikationsraum wollen wir weiterhin sicherstellen und zwar durch den Zusatz neuer Tools zur Verwaltung des Netzwerks, dem Ausräumen von Hindernissen bei der Implementierung von Ethernet/IP auf einfachsten Geräten sowie die Vorbereitung für TSN mit LLDP“, meinte Dr. Al Beydoun, President und Executive Director der ODVA.

Zusätzlich zu den letzten Verbesserungen von  Ethernet/IP, die Benutzern ermöglichen, Gerätediagnosen im Sinne des NE107-Standards zu erhalten, hat die ODVA Ethernet/IP erweitert, um eine allgemeine Systemdiagnose bereitzustellen. Die zusätzliche Ethernet/IP-Systemdiagnose vermittelt eine bessere Übersicht über die Anzahl der Verbindungen, die Ressourcennutzung, die Anzahl der Ethernet-Fehler, verpasste Pakete und die gesamte CPU-Auslastung. Die Definition einer skalierbaren Netzwerkdiagnosen-Assembly für Diagnose-Verbindungspunkte, die durch andere Objekte definiert werden, führt dazu, dass diese neuen Statistiken bei der Fehlerbehebung im Netzwerk helfen können. Außerdem liefern neue Vorkehrungen zur Aggregation mehrere IO-Verbindungen einen Mechanismus zum Multiplexen zahlreicher einzelner Verbindungen in eine Verbindung, wodurch der Bandbreitenbedarf im Netzwerk wesentlich reduziert wird. Die Runtime-Neukonfiguration wird nahtlos, und die allgemeine Effizienz wird verbessert, besonders beim Einsatz von IO-Link, Hart-Übersetzern oder modularen IO.

1 / 2

Ähnliche Beiträge