Besserer Einblick in Anlagen mit digitalem Antriebsstrang

Abbild ABB-Ability-Smart-Sensor

Bild 2:  Der ABB-Ability-Smart-Sensor für Stehlager liefert durch eine Analyse des Lagerzustands frühzeitig Hinweise auf mögliche Probleme (Quelle: ABB Automation Products GmbH)

Mit den Mitteln der IT lassen sich heutzutage einfach Daten generieren. Die Instandhaltung von Antriebssträngen wird dadurch immer günstiger, da weniger Manpower für diese Zwecke benötigt wird. ABB unterstützt mit dem Service ABB Ability Condition Monitoring für den Antriebsstrang (Bild 1) jetzt Kunden bei der Analyse ihres gesamten Antriebsstrangs.
Grundlage für diese Lösung ist ABB Ability, das gebündelte, branchenübergreifende Digitalangebot von ABB. Die vom Antriebsstrang erhaltenen Daten vermitteln Kunden einen besseren Einblick in ihre Anlagen und ermöglichen somit einen sicheren, zuverlässigen und effizienten Betrieb. Die Condition-Monitoring-Lösung beinhaltet:

  • Condition Monitoring für Drives
    Dieser Service liefert Echtzeit-Informationen zu Ereignissen in den angeschlossenen Frequenzumrichtern. Zu den überwachten Parametern gehören die Verfügbarkeit der Frequenzumrichter, Umgebungsbedingungen sowie ­Störungen. Durch den Service können mögliche Probleme frühzeitig erkannt und notwendige Wartungsmaßnahmen eingeleitet werden.
  • Smarte Sensoren für Motoren
    Der Smart-Sensor wird an Niederspannungsmotoren ­angebracht, um sie über eine App oder ein Internetportal fernüberwachen zu können. Das Produkt ermöglicht eine vorausschauende Analyse, die die Verfügbarkeit erhöhen und gleichzeitig den Energieverbrauch senken kann.
  • Smarte Sensoren für Stehlager
    Diese Lösung wird bei Stehlagern eingesetzt, um Zustandsinformationen über diese Komponenten im Antriebsstrang zu ­liefern (Bild 2). Lager sind im Gesamtsystem kritische Komponenten und können Frühindikatoren von Problemen sein.
  • Smarte Sensoren für ­Kreiselpumpen
    Dieser Smart-Sensor für Pumpen dient der Überwachung der ­Pumpentemperatur, der Vibra­tionen sowie des ­Lagerzustands mithilfe der Datenanalyse, um ein Verstopfen oder andere Probleme zu verhindern

Der digitale Antriebsstrang bietet den Anwendern Vorteile wie einen günstigen Einstieg in die digitale Überwachung sowie eine schnelle Inbetriebnahme und Installation, da Motoren, Pumpen und Stehlager nicht extra verkabelt werden müssen. Eine einfache Nutzung, Herstellerunabhängigkeit und Vollständigkeit, Skalierbarkeit und Inte­grierbarkeit sowie flexible Geschäftsmodelle sind weitere Vorteile.

Permanente Überwachung statt Stichproben

Neben Vorteilen wie niedrigeren Kosten, höherer Verfügbarkeit und einem effizienten Betrieb, bietet ABB Ability Condition Monitoring für den Antriebsstrang einen zusätzlichen wichtigen Mehrwert: Im Gegensatz zu bisherigen Lösungen, die nur stichprobenartige Daten zum Zustand einzelner Komponenten liefern, findet hier eine permanente Über­wachung sämtlicher Komponenten statt.

Die einzelnen Komponenten eines Antriebsstrangs – ­Motoren, Stehlager und Pumpen – lassen sich wie in einer Art „Lego-Baukasten“ einfach skalierbar mit Mess-Equipment ausrüsten und im Auswertesystem anlegen. Die Daten werden in einem mobil über Apps und Webportale verfügbaren cloudbasierten System zusammengetragen. Die fertige Lösung kann dabei nur für einen Teil des Antriebsstrangs (zum Beispiel nur den Motor) genutzt werden oder für den gesamten Strang. Das ermöglicht ein kostengünstiges Testen der gesamten Auswertefunktionalität und gibt den Kunden die Möglichkeit, eine Investition in Monitoring-Equipment gründlich zu planen und auf perfekter Grundlage zu entscheiden.

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