Fremdlicht, wie die LED-Beleuchtung von Maschinen, kann für optische Sensoren ein Störfaktor sein, da diese teilweise im gleichen Frequenzbereich arbeiten.

Bild 01: Fremdlicht, wie die LED-Beleuchtung von Maschinen, kann für optische Sensoren ein Störfaktor sein, da diese teilweise im gleichen Frequenzbereich arbeiten. Daher braucht es ein cleveres Zusammenspiel von Optik, Elektronik und Algorithmik, wie bei der Sensorfamilie O200 von Baumer, um eine zuverlässige Fremdlichtsicherheit zu garantieren. (Quelle: Baumer)

Herr Furrer, bitte geben Sie zunächst einen kurzen Einblick in die Bedeutung optischer Sensoren im Bereich der Fabrikautomation.

B. Furrer: Sensoren nach dem optischen Prinzip nehmen in der Fabrikautomation die führende Rolle ein. Die Optoelektronik ermöglicht eine Vielfalt an Sensoren, von der einfachen Lichtschranke über distanzmessende Sensoren, bildgebende smarte Vision-Sensoren, bis hin zu Kameras. Mit ihrer Vielzahl belegen die unterschiedlichen Lichtschranken und Lichttaster in der Fabrikautomation eine führende Platzierung.

Herr Imbach, bei welchen Automationsaufgaben sind optische Sensoren die erste Wahl?

M. Imbach: Bei fast allen, da sie Alleskönner sind. Mit optischen Sensoren lassen sich Objekte unterschiedlicher Artberührungslos mit deutlichem Abstand zum Sensor sehr schnell und extrem zuverlässig erkennen oder positionieren. Auch können mit optischen Sensoren sehr präzise Distanzen zwischen Sensor und Objekt gemessen werden. Unsere optischen Sensoren bieten bei kleiner Bauform eine große Reichweite, lassen sich präzise einstellen und arbeiten darüber hinaus äußerst zuverlässig. Deshalb sind sie sehr flexibel einsetzbar. Natürlich gibt es auch Herausforderungen, die mit deren Einsatz verbunden sind.

Welche sind das konkret?

M. Imbach: Herausforderungen sind im Wesentlichen die Objekteigenschaften, die Anforderungen der Umgebungsbedingungen, wie die Platzverhältnisse, mögliche gegenseitige Beeinflussung verschiedener optischer Sensoren oder störende Lichtquellen. Erschwerend können noch anspruchsvolle Umgebungsbedingungen hinsichtlich Verschmutzung, Hygieneanforderungen oder Temperatur hinzukommen, aber auch die Prozessgeschwindigkeit und die Erfassungsgenauigkeit.

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