Bachmann bietet hochpräzise Structural-Health-Monitoring-Messungen zur Optimierung der Lebensdauerverlängerung. Hier ist ein Bachmann-Serviceteam bei der Montage eines Beschleunigungssensors (Bild: Bachmann)
Der CMS-Anbieter Bachmann Monitoring GmbH und das Ingenieurbüro P. E. Concepts GmbH, die gemeisam über fast 40 Jahre Erfahrung in der Windindustrie verfügen, haben sich zum Ziel gesetzt, dies zu ändern. Im Rahmen einer Partnerschaft liefern Bachmann-Systeme hochpräzise Structural-Health Monitoring-(SHM)-Messungen, mit denen die von P.E. Concepts durchgeführten analytischen LTE-Bewertungen optimiert werden. Dies führt häufig zu einer längeren Weiterbetriebsdauer von Windenergieanlagen, wodurch sich der Gesamt-ROI (Return of investment) nochmals verbessert.
Durch eine smarte und kosteneffiziente SHM-Retrofit-Lösung, die robuste Sensorhardware, modernste Automatisierungskomponenten und eine maßgeschneiderte Software umfasst, liefert Bachmann hochpräzise Last- und Eigenfrequenzmessungen. Diese nutzt P. E. Concepts, um die verbleibende Lebensdauer bedeutend genauer zu berechnen, als es auf Basis von Scada-Daten und Windinformationen möglich ist. „Wir können die theoretischen Rechenmodelle mit den Daten von Bachmann wesentlich verbessern, um die Unsicherheit zu reduzieren – das bedeutet oft eine wesentlich höhere rechnerische Restnutzungsdauer für unsere Auftraggeber“, stellt Matthias Saathoff von P. E. Concepts fest.
Zudem sichert diese messdatengestützte analytische Bewertung die Weiterbetriebsphase durch eine fortlaufende Überwachung ab und ermöglicht somit eine optimierte Nutzung von Komponenten mit entsprechenden Restlebensdauerpotenzialen. Der vollständige Zugriff auf die SHM-Daten ermöglicht Eigentümern und Betreibern daher eine bessere Planbarkeit wirtschaftlicher Entscheidungen während der Weiterbetriebsphase.
„Wenn es um eine abgesicherte und optimierte Laufzeitverlängerung geht, ergibt die Verwendung von Structural Health Monitoring-Daten einfach Sinn“, sagt Marc Thomsen, Produktmanager bei Bachmann. „Eine messdatengestütze analytische Bewertung der Restlebensdauer ermöglicht oftmals eine deutliche Verlängerung der Weiterbetriebsphase gegenüber konservativen Schätzungen, wie bei konventionelle Weiterbetriebsprüfungen üblich sind. Besitzer älterer und sogar kleinerer WEAs müssen sich mit Blick auf die Rendite fast zwangsläufig für eine smarte SHM-Retrofit-Lösung entscheiden.“