Naja, dass im Lager das passende Produkt fehlt, kann bei einer Universal-Reihenklemme ja auch auftauchen, oder?

Abbild Universalklemme

Bild 3: Eine Universalklemme für alle Funktionalitäten (Quelle: WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

B. Niemann: Natürlich – bei der Industrie 4.0-Klemme, die sich selbst nachbestellt, sind wir natürlich noch nicht angekommen. Aber vielleicht kann ich das, was ich meine, an unseren Lösungen fürs Brücken und Beschriften deutlich machen: Neben Kamm- und Schachtelbrückern bieten wir in der Serie 2002 den Querbrücker für Endlosbrückung an. Er kann in einer Brückerspur endlos viele Klemmen miteinander verbinden. Viele Anbieter lösen das über einen Brückerstrang mit 30, 40 oder 50 Kontaktstiften. Der Anwender müssten sich den Brücker dann auf die Länge schneiden, die er benötigt. Das hat den Nachteil, dass an der Schnittkante eine blanke Metallfläche entsteht, die eventuell Strom führen kann und damit zum Sicherheitsrisiko wird. Wir bieten aus diesem Grund den Endlosbrücker als einzelnes Bauteil an, das jeweils zwei Klemmen miteinander verbindet und nahtlos aneinandergesetzt werden kann. Wird bei der Inbetriebnahme eine weitere Funktion ergänzt, fügt der Anwender einfach einen weiteren Endlosbrücker hinzu.

OK, das erspart Anwender tatsächlich den einen oder anderen Weg ins Lager.
B. Niemann: Ja, weil ich nur einen Brückertyp für das Brücken von einer unterschiedlichen Anzahl von Klemmen benötige.

Und was hat es mit der Beschriftung auf sich?
B. Niemann: Das ist recht einfach. Wir bieten ein Gerät an, das gleichermaßen Beschriftungsstreifen, Beschriftungsschilder, Etiketten und Schilder bedrucken kann. Und weil unsere Reihenklemmen – auch über unterschiedliche Querschnittsgrößen hinweg – ein und das gleiche Beschriftungsniveau haben, können sie mit einem durchgehenden Beschriftungsstreifen ausgestattet werden. Der wird entsprechend einmal am Stück ausgedruckt und dann einfach in die aneinandergereihten Klemmen hineingedrückt – fertig.

Klingt, als seien Sie mit ihrem Reihenklemmenprogramm recht zufrieden, Herr Niemann. Sind Sie an einem Punkt angekommen an dem es nichts mehr zu verbessern gibt?
B. Niemann: Ja, bin ich auch – klar, besser geht immer aber Diskussionen über unterschiedliche Technologien – so, wie wir sie noch vor 15 bis 20 Jahren geführt haben – sind bei Reihenklemmen ganz sicher kein Thema mehr. Reihenklemmen unterschiedlicher Anbieter differenzieren sich lediglich in Details voneinander. Darum wird meiner Meinung nach derjenige den Wettbewerb für sich entscheiden, der es am besten versteht, mit seinen Produktdetails echten Anwendernutzen zu stiften – und dafür haben wir schon noch einige gute Ideen im Kopf

Redaktion etz
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