Durchdachtes Installationskonzept

Die Prototypen wurden von Anfang an in realen Anlagen getestet, um das Feedback der Anwender gleich in die weitere Entwicklung mit einzubeziehen.

Die Prototypen wurden von Anfang an in realen Anlagen getestet, um das Feedback der Anwender gleich in die weitere Entwicklung mit einzubeziehen. Nur so konnten die immer noch existenten Schwachstellen der heutigen Installationstechnik entdeckt und gelöst werden, was Vario-X zu dem durchdachten und anwenderfreundlichen System macht, das es ist (Quelle: Murrelektronik)

 Vario-X ein Highlight für Murrelektronik

Aber nicht nur technisch, auch optisch ist Vario-X ein Highlight für Murrelektronik. „Schon aufgrund der dezentralen Montage außerhalb des Schaltschranks haben wir natürlich auch viel Wert auf ein modernes, ansprechendes Design gelegt“, so O. Prein (Quelle: VDE VERLAG)

Reicht eine Station für die gesamte Maschinensteuerung nicht aus, können problemlos weitere Stationen etwa für eine zusätzliche Stromeinspeisung dezentral in der Maschine platziert und miteinander verbunden werden. Ebenso lassen sich einzelne dezentrale IO-Module ganz ohne Backplane direkt und nahtlos in Vario-X anbinden sowie direkt an der Sensorik/Aktorik installieren, um Signale direkt vor Ort einzusammeln. Das entschlackt die Maschinenanbauten und verschlankt die Kabelarchitektur enorm.

Die Installation und die Verkabelung der Sensorik sowie der Aktorik erfolgen nach dem Plug-and-play-Prinzip mit vorkonfektionierten Leitungen mit M12- und MQ15-Steckverbindern fehlerfrei und in kurzer Zeit. „Der MQ15, der aktuell zur Normung eingereicht ist, wird in der Antriebstechnik den M23 ersetzen. Die teuren und großen M23- Steckverbinder haben damit ausgedient“, ist sich O. Prein sicher. Das MQ15-Portfolio will Murrelektronik dementsprechend sukzessive weiter ausbauen.

Durch die vorkonfektionierten Steckverbinder entfallen auch die zeitraubenden und damit teuren Installationsarbeiten am Schaltschrank, wie das Abisolieren, das Setzen von Adern-Endhülsen und das Anklemmen. Zudem reduziert die Linientopologie, die bei Vario-X zum Einsatz kommt, den Verdrahtungsaufwand. „Um die Installationszeit zu verkürzen und Anschlussfehler zu vermeiden, haben wir neue Installationsleitungen in T- und h-Form entwickelt. Damit schleifen wir die Stromversorgung einfach von einem zum nächsten Motor weiter“, berichtet der Leiter der Business Unit Automation.

Ein Plus an Sicherheit

Mit Vario-X lassen sich auch Sicherheitsgeräte, wie Not- Aus, Türzuhaltungen oder Sicherheitslichtschranken, nahtlos und steckbar in das System integrieren. Außerdem arbeiten alle Antriebe mit der 48-V-Technologie, um selbst im Fehlerfall oder bei freiliegenden Kabeln keine Gefahr darzustellen. Positiver Nebeneffekt: Die dafür nötigen Leitungen sind dünner und biegsamer als bei der sonst üblichen 560-V-Versorgung. Auch die Sicherheitsfunktion STO ist bereits in der Antriebstechnik integriert.

Solch eine Lösung erfordert natürlich auch eine zuverlässige Stromversorgung. „Unsere Netzteile sind mit einem Wirkungsgrad von mindestens 98 % nicht nur hoch effizient, sondern auch kommunikations- und rückspeisefähig, sodass sie den Anforderungen moderner elektrischer Antriebslösungen gerecht werden“, so O. Prein.

In der ersten Ausbaustufe wird es ein 24-V-/20-A-Netzteil geben, in einer weiteren eine Ausführung mit 48-V/4 x 16 A. Dabei sind natürlich alle Ausgänge standardmäßig elektronisch abgesichert. Für spezielle Anwendungen in der Automobilindustrie ist ein Batteriemodul als Energiepuffer für schnelles Wiederanfahren geplant.

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