Mehr Service und Flexibilität

Die Grenzen zwischen Service- und Industrierobotik lösen sich zunehmend auf. Die Rolle des Menschen wird im Zuge einer intelligenten Produktion neu definiert. Serviceroboter gehen dem Menschen bei körperlich belastenden oder monotonen Arbeiten „zur Hand“ und entlasten ihn. Der Mensch dagegen übernimmt verantwortungsvollere und komplexere Aufgaben wie die Planung und Programmierung der Prozesse. Flexible Lösungen gewinnen an Bedeutung – kompakte, vielseitige Assistenten anstatt massiven Montag-Robotern.

So finden heute kompakte, wandlungsfähige Roboter ihren Weg auch in kleine und mittelständische Unternehmen. Manipulatoren führen unter anderem Pick-and-Place-Applikationen oder Handling-Abläufe zwischen verschiedenen Produktionsschritten aus. Gegenüber dem klassischen Roboter sind derartige Serviceroboter weit flexibler und einfacher an neue Aufgaben und Gegebenheiten anpassbar. Kombiniert mit einem Fahrerlosen Transportsystem (FTS) kann ein Serviceroboter in industriellen und nicht industriellen Anwendungen die Materialversorgung übernehmen – sei es im Fertigungsprozess oder beispielsweise in einer Apotheke (Bild 1).

Als Einsatzfeld mit Potenzial gilt deshalb die Intralogistik: FTS sind seit Jahren Standard. Sie stellen den effizienten Materialfluss in der Fertigung sicher oder sind zentraler Bestandteil einer Produktion. Für die Fertigung von Losgröße 1 sind allerdings neue Konzepte gefragt. Nicht nur der effiziente Datenaustausch innerhalb der vernetzten Fertigung spielt dabei eine Rolle. Gerade im Bereich der Intralogistik bieten sich neue Prozesse an – fluide Abläufe bieten mehr Flexibilität und lösen starre Produktionslinien ab.

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