Neue Technologie sorgt für mehr Nachhaltigkeit

Abbildung von gemeinsame Werksabnahme der Transformatorstation

Bild 03: Die gemeinsame Werksabnahme der Transformatorstation inklusive der OrmazabalLösung für das E.ON-Pilotprojekt erfolgte u.a. im Werk der Firma Gritec in Kösching. V.l.n.r.: Paul Schmitz, Technischer Leiter Ormazabal GmbH, Joseba Arostegui, Projektleiter R&D Ormazabal, Martin Hackl, Vertriebsleiter Gritec Kösching, Georg Koller, Material- und Produktprüfung Bayernwerk Netz GmbH (Quelle: Ormazabal)

Die cgm.zero24 ist eine gasisolierte SF6-freie Lösung der nächsten Generation für die 24-kV-Sekundärverteilung. Ihre Isolierung basiert auf „industrial natural air“. Diese besteht lediglich aus Komponenten der Luft und wird kontrolliert und geprüft hergestellt. „Damit sind unsere Kunden auf der sicheren Seite, falls es in Zukunft Einschränkungen oder Vorschriften bezüglich fluorierter Gase geben sollte“, so Jurek Aengenvoort, Key Account Manager bei Ormazabal, der das Projekt begleitet hat.

Die Lösung ist insofern ein Meilenstein, als dass sie auf einem vergleichbaren Überdruck basiert wie SF6-Produkte, die bereits im Netz installiert sind. So kann unter anderem auf die langjährigen Erfahrungswerte hinsichtlich Störlichtbogenverhalten und Leckrate zurückgegriffen werden. Die SF6-freien Lösungen von Ormazabal wurden ohne Änderungen der Konstruktions, Betriebs und der Wartungsparameter entwickelt, um Ungewissheiten in Bezug auf Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und Zuverlässigkeit zu vermeiden. „Wir haben eine Lösung entwickelt, die auf bewährten Konzepten basiert, die bereits seit mehr als 30 Jahren mit SF6-Systemen erprobt wurden, sodass Sicherheits, Leistungs und Zuverlässigkeitsaspekte bestens abgedeckt sind“, erklärt J. Aengenvoort.

cgm.zero24 ist ein Digital Native – das bedeutet, dass die Lösung mit integrierten Automatisierungssystemen konzipiert wurde und somit für den Einsatz von Sensoren, Schutz- und Steuerungskomponenten vorbereitet ist. Für ein effizientes Netzmanagement ist dies von entscheidender Bedeutung, da es eine reibungslosere Integration von erneuerbarer Energieerzeugung, Elektromobilität und Energiespeicherung in das Netz ermöglicht.

Auf dem Weg in eine Zukunft ohne SF6-Gase

Mit der aktuellen Inbetriebnahme seiner SF6-freien Technologie für das Verteilnetz in Deutschland setzt Ormazabal seine „Route to Zero“ fort. J. Aengenvoort erklärt: „Ormazabal wird auch in Zukunft mit unseren Kunden wie E.ON zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu SF6-freien Produkten zu gewährleisten. Aus unserer Sicht hat sich diese Art der Kooperation sowohl für die Kunden als auch für uns als Hersteller und Lösungspartner bewährt.“

G. Koller ergänzt: „Um die Energiewende zu ermöglichen, müssen die Verteilnetze in den kommenden Jahren erheblich ausgebaut werden. Dies ist nur in enger Zusammenarbeit von Schaltanlagenlieferanten und Verteilnetzbetreibern möglich. Denn nur, wenn sichergestellt ist, dass die einzusetzenden Komponenten den künftigen technischen, betrieblichen, klimaneutralen und gesetzlichen Anforderungen entsprechen, kann eine leistungsstarke, zuverlässige, sichere und in allen Belangen nachhaltige Energieversorgung ausgebaut und realisiert werden. Das Projekt ist ein Meilenstein, um die Energiewende unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben und Klimaschutzziele voranzubringen und umzusetzen.“

Literatur

  1. Bayernwerk Netz GmbH, Regensburg: www.bayernwerk-netz.de 
  2. Ormazabal, Krefeld: www.ormazabal.com 
  3. Gritec GmbH, Waghäusel: www.gritec.com 
Judith von Ameln ist verantwortlich für Marketing und Kommunikation bei der Ormazabal GmbH in Krefeld.
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