präzise Fünfachsbearbeitung von schweren Bauteilen

BIld 1: Die VMC 450-5 MT ermöglicht die hoch präzise Fünfachsbearbeitung von schweren Bauteilen auf kompaktem Raum (Quelle: Igus)

Hochpräzise Vertikalbearbeitung in fünf Achsen auf kompaktem Raum: Mit diesem Konzept hat Emag [1] mit der VMC 450-5 MT (Bild 1) vor drei Jahren einen echten Erfolg im Markt der Präzisionsbearbeitung gelandet. Die Maschine eignet sich für die Bearbeitung von schweren Bauteilen mit Durchmessern bis 700 mm, die auch raumschräge Bohrungen und Flächen aufweisen können. Möglich wird das durch die Erweiterung des Basismodells VMC 450 MT um eine Schwenkachse (B-Achse) mit integrierter Dreh-/ Frässpindel und eine Y-Achse mit integrierter Hauptspindel.

Hochpräzise Bearbeitung in fünf Achsen

Die aus Kundensicht erfreuliche Konsequenz: Hersteller zum Beispiel von Getriebeteilen und -gehäusen für Lkw oder mobile Arbeitsmaschinen brauchen maximal zwei Maschinen statt, wie bisher, vier oder sechs, um ein komplettes Bauteil zu bearbeiten. Das spart Platz, Kosten und verkürzt die Prozesskette. Georg Händel, Manager Technical Sales Heavy Parts bei Emag spricht hier aus Erfahrung: „Bisher musste ein Getriebehersteller zentrale Komponenten drehen, fräsen, extern verzahnen und dann weiterbearbeiten. Das erforderte einen erheblichen logistischen Aufwand und kostete Zeit. Jetzt kann er alle Arbeitsgänge einschließlich des Wälzschälens für die Verzahnung mit einer Maschine und in einer Aufspannung erledigen.“

Ein weiterer Vorteil, der für alle Vertikalbearbeitungsmaschinen der VMC-Serie gilt, ist die Flexibilität. „Da die Achsen, Wellen und Gehäuse in der Regel in mittleren Stückzahlen und großer Varianz gefertigt werden, ist die Rüstzeit ein entscheidendes Thema für die Anwender. Bei den VMC-Maschinen kann das Be- und Entladen per Roboter oder manuell erfolgen“, berichtet G. Händel. Optional kann der Anwender auch ein integriertes Werkzeugmagazin mit bis zu 80 Werkzeugen ordern.

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