Ionisierer für fast jede Anwendung

Abbild Gebläseausführung

Bild 3: Gebläseausführung (Quelle: SMC)

Für den Abbau statischer Elektrizität auf ebenen Flächen bietet SMC gleich vier Serien: Die schnelle Standardausführung IZS40 mit einfachem On-/Off-Betrieb, die Serie IZS41 mit optionalem Feedbacksensor sowie die Dual-AC-Ausführung IZS42, die das elektrostatische Potenzial am Werkstück minimiert (Bild 1). Einige SMC-Ionisierer sind mit automatischen Abgleichsensoren, IR-Fernbedienung sowie verschiedenen Verbindungs- und Überwachungsmöglichkeiten erhältlich. Bei Verwendung mit Druckluft lässt sich die statische Elektrizität in größerer Entfernung zum Werkstück abbauen.
Die Stabionisierer der Serie (IZS31) haben drei unterschiedliche Betriebsarten. Im Sensormodus sind sie in der Lage, die elektrische Ladung eines Werkstücks zu erfassen und gezielt Ionen mit gegensätzlicher Ladung abzugeben. Die Abgabe positiv oder negativ geladener Ionen erfolgt im Einzelpulsmodus abwechselnd in festgelegten Intervallen, während sie im kontinuierlichen Modus eine Ionensorte permanent abgeben wird.
Herrscht Platzmangel, punkten die Ionisierer der Serie IZN10 (Bild 2) mit ihrem schlanken Design: In dem 16 mm schmalen Gehäuse ist die Niederspannungs-Stromversorgung integriert. Sie können die statische Elektrizität über bis zu 500 mm Entfernung entladen, wenn sie ans Druckluftnetz angeschlossen werden. Mehrere Düsenoptionen erlauben es, den Luftstrom gezielt an eine Aufgabe anzupassen. So lassen sich Werkstücke nicht nur entladen, sondern zum Beispiel auch vom Staub auf der Oberfläche befreien. Diese hochfrequenten Ionisierer mit kleiner Bauform des Typs IZN10 lassen sich sehr genau regulieren, sodass nachträgliches Justieren entfällt.
Als Zubehör ist eine um 360° drehbare Düse erhältlich. Mit dem rechtwinkligen Luftausgang können die Ionisierer große Areale mit bis zu 500 mm Abstand abdecken. Dabei lassen sie sich flexibel an verschiedene Werkstücke oder Anlagenpositionen anpassen. Mit der Energiesparausführung, die nur geringe Druckluftmengen verbraucht, gelingt der Abbau statischer Elektrizität zum Beispiel von kleinen und leichten Bauteilen auch in geringer Entfernung.
Eine flexible Handhabung bis hin zum portablen Ionisierer bieten die Serien IZF10, IZF21 und IZF31 (Bild 3). Die in drei Größen abgestuften Geräte erzeugen durch einen drehzahlgeregelten, elektrischen Ventilator ihren eigenen Luftstrom. Somit sind sie auch in Anlagen ohne Druckluftversorgung problemlos nutzbar. Diese simple Plug-and-play-Variante ermöglicht schnelles Handeln bei Problemen in der Kundenanwendung.

Wenn es um komplex geformte Werkstücke geht

Mit speziellen Reinigungsboxen gelingt der Abbau statischer Elektrizität bei komplex geformten Werkstücken. SMC bietet hier zwei Modelle, die mit einem Näherungssensor ausgestattet sind. Dieser löst den Betrieb automatisch aus, sobald ein Werkstück in den Innenraum gelangt. Alternativ lassen sich die Geräte auch über ein digitales Eingangssignal ansteuern. Zwei frei einstellbare Luftdüsen blasen mit Druckluft den Staub von der Oberfläche ab, die abgelösten Partikel werden abgesaugt und über eine Reinigungsleitung oder einen optional angebrachten Staubbeutel direkt entsorgt; Perfekt für Displays und Optiken.

Fazit

Bei der Bekämpfung der statischen Aufladung spielen vor allem technische Geräte eine große Rolle. Aus der Fülle an Angeboten heißt es, das Richtige auszuwählen. Dabei kann man schnell den Überblick verlieren. Hersteller mit einem möglichst breiten Angebot haben daher Vorteile. Das sollten Anwender nutzen. (no)

Die triboelektrische Reihe

In der triboelektrischen Reihe ist die Anziehungskraft verschiedener Materialien auf Elektronen geordnet. Je weiter zwei Materialien in dieser Reihe voneinander entfernt stehen, desto höher ist die statische Elektrizität, die im Kontakt miteinander entstehen kann. Zwischen der gewöhnlichen Haushaltsfolie aus Polyethylen und dem menschlichen Körper besteht großes Potenzial. Deshalb „kleben“ solche Folien förmlich an den Händen beim Abrollen. Kaum Potenzial für statische Aufladung besitzen dagegen Stahl und Kupfer.

Marco Taufer
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