Temperaturüberwachungsrelais

Bild 01: Die neue Temperaturüberwachungsrelais-Reihe Sirius 3RS2 von Siemens umfasst ein analoges Multifunktionsgerät, das via Schiebe- und Drehschalter einstellbar ist, sowie Digitalgeräte, die über ein intuitives LC-Display parametriert werden können. (Quelle: Siemens)

Bei den Temperaturüberwachungsrelais der Produktreihe Sirius 3RS2 bietet Siemens [1] mehr Funktionen auf kleinerem Raum als bei den Vorgängermodellen der Reihe 3RS1. Die neuen Geräte sind in analoger und digitaler Ausführung erhältlich (Bild 1). Sie messen mittels Sensoren unter anderem die Temperatur in industriellen Schaltschränken, von Motoren-, Lager- und Getriebeölen oder Kühlflüssigkeiten. Das Digitalgerät 3RS26 ist mit optionaler IO-Link- und Infrarotschnittstelle verfügbar. Dank seiner IO-Link-Kommunikationsfähigkeit, die das Relais im Wesentlichen von anderen Produkten auf dem Markt unterscheidet, kann Sirius 3RS2 mit der übergeordneten Steuerung kommunizieren. Das wirkt sich vor allem positiv auf die Parametrierung aus, wie reale Anwendungsfälle zeigen.

Temperaturüberwachungsrelais kommen beispielsweise oft bei Serienmaschinenherstellern zum Einsatz und müssenvon den Schaltschrankbauern entsprechend in die Schaltschränke integriert werden. Bisher erfolgte die Parametrierung der Relais manuell, was einen zeitaufwendigen Prozess darstellte. Mit der IO-Link-Lösung von Siemens reduziert sich dieser Aufwand: Durch die Kommunikation mit der Steuerung ist es möglich, die Parametrierdaten eines Relais in die Steuerung zu spielen und von dort, ähnlich dem Copy-and-paste-Prinzip automatisch auf alle anderen Relais zu übertragen. Auch Prozess- und Diagnosedaten sowie Messwerte können via IO-Link an die CPU übermittelt und dort gespeichert, verarbeitet und bei Bedarf ausgegeben werden.

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