Cloudanbindung von Bestandsanlagen

Abbild Simatic CloudConnect 7

Bild 2:  „Simatic CloudConnect 7“ bietet eine einfache Möglichkeit zur Anbindung von Bestandsanlagen an die Cloud (Quelle: Siemens)

Steht bei dem Kunden der Wunsch im Raum, dass die ­eigentliche Maschine oder Anlagensteuerung unangetastet bleiben soll und die Automatisierungsseite nicht von Sicherheitsaktualisierungen betroffen sein darf, stellt eine externe Lösung die optimale Wahl dar. Hier bietet Siemens neben dem bereits verfügbaren Ruggedcom RX1400 mit dem ­Industrial-IoT-Gateway „Simatic CloudConnect 7“ (Simatic CC 7) (Bild 2) zwei weitere Optionen, bestehende Sys­teme mit der Cloud zu verbinden: Der Simatic CC712 ermöglicht die Anbindung einer Simatic S7-300 oder S7-400 über ­Industrial Ethernet mit dem S7-Protokoll. Mit dem Simatic CC716 können dagegen bis zu sieben Simatic-S7-Steuerungen über Schnittstellen, wie Industrial Ethernet oder Profibus/MPI, angebunden werden. Bei dieser Lösung muss das bestehende Steuerungsprogramm nicht geändert ­werden, um die wesentlichen Informationen auszuwählen und ­weiterzuleiten. Darüber hinaus können die von „Cloud­Connect 7“ aus den Simatic-S7-Stationen der unteren Ebene ­gelesenen Daten als OPC-UA-Variablen (Server) bereit­gestellt werden. Dies ermöglicht einen standardisierten Daten­ustausch, zum Beispiel mit MES oder Bedienober­flächen und Steuerungen von Fremdanbietern.

In allen Fällen wird das offene Cloudprotokoll Message Queuing Telemetry Transport (MQTT) verwendet. Dieser Standard ermöglicht auch die Übertragung von Daten an Mindsphere. Zudem sind Direktverbindungen mit Platt­formen, wie Microsoft Azure, IBM Cloud oder Amazon Web Services (AWS), damit implementierbar.

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