Verteilung des Trinkwassers
Die Wasserverteilung in Novi Sad erfolgt über ein komplexes System aus 15 Pumpstationen, 35 Telemetriestationen und zehn Nebenreservoirs. Dieses System spielt auch eine wichtige Rolle bei der Versorgung abgelegener Stadtteile sowie bei der Aufrechterhaltung des Drucks im Wassernetz. „Die Sicherheit und Präzision unseres Wasserversorgungssystems erfüllen die höchsten Anforderungen. Wir überwachen und reagieren effizient auf alle Unregelmäßigkeiten im System“, sagt Janko Hrćan, Leiter elektronische Wartung. Die Telemetriestationen senden mindestens einmal pro Minute Daten über GPRS, Glasfaserkabel oder Funkverbindungen an Zenon. Auf Grundlage dieser Informationen können dann wichtige Systemparameter, wie Druck und Wasserstand, überwacht werden.
Die Nebenreservoirs sind für die Versorgung abgelegener Stadtteile von entscheidender Bedeutung und spielen eine Schlüsselrolle bei der Herstellung des Gleichgewichts im System, insbesondere in Zeiten erhöhten Verbrauchs oder im Falle einer Störung.
Die Softwareplattform bietet eine vollständige visuelle Darstellung des Verteilungssystems, ein schließlich schematischer und kartografischer Ansichten. Die Disponenten verwenden in erster Linie die schematische Ansicht, die eine übersichtliche und effiziente Überwachung des Systems ermöglicht. Darüber hinaus zeigt Zenon Alarme an, wenn der Druck abfällt, was oft ein Indiz für mögliche Probleme in der Wasserversorgung ist. Auch bei Pumpenausfällen, oder wenn die Wasserstände in den Nebenreservoirs außerhalb der Mindest- oder Höchststände liegen, werden Alarme ausgegeben.
Stabilität des Energiesystems
Da eine zuverlässige Stromversorgung für den Betrieb des Wassernetzes entscheidend ist, sind die 20/0,4-k-V und 10/0,4-k-V-Umspannwerke ein weiterer wichtiger Bestandteil der Wasserversorgungsinfrastruktur von Novi Sad. Daneben wird Zenon zur Verwaltung dieser Ressourcen und zur Überwachung des Stromverbrauchs über Netzanalysatoren eingesetzt. Die auf diese Weise gesammelten Daten werden über das Modbus-Protokoll übertragen und mittels GPRS an die Softwareplattform gesendet. Wichtige Parameter, die überwacht werden, sind die Temperatur des Transformatorenöls und die Sicherheit der Transformatoren. Für eine frühzeitige Erkennung und schnelle Reaktion auf Probleme oder Unregelmäßigkeiten im Betrieb der Umspannwerke wurde auch hier ein Alarmsystem implementiert. Dadurch werden zielgerichtete Eingriffe möglich, um den kontinuierlichen Betrieb des Systems aufrechtzuerhalten.
Literatur
- Copa-Data Deutschland, Ottobrunn: www.copadata.com/de