Abbildung zum Thema Geschaeftsmodelle

(Quelle: fotolia.com / Bacho Foto)

Der ZVEI ist auch für das vierte Quartal 2021 zuversichtlich, wenn auch nicht mehr auf demselben Niveau wie in den vorherigen Quartalen: „Für 2021 erleben wir einen großen Nachholeffekt. Das gilt für sehr viele Produktgruppen und Regionen der Messtechnik und Prozessautomation. Wir gehen davon aus, dass wir am Ende des Jahres etwa 12 % über Vorjahr liegen werden“, erklärt Stephan Neuburger, Stellvertretender Vorsitzender des Fachbereichs Messtechnik und Prozessautomatisierung im ZVEI-Fachverband Automation. Auch für 2022 ist Neuburger zuversichtlich und erwartet ein hohes einstelliges Wachstum. Getrübt wird das positive Bild von einer angespannte Liefersituation bei Vormaterialien, Rohstoffen und Komponenten, wie z.B. Halbleiter von der auch die Unternehmen der Prozessautomation betroffen sind. 

Positives Bild in den Regionen und Kundensektoren

Positive Impulse kommen vor allem aus Asien, hier besonders China, Europa und Lateinamerika. Ebenfalls stark zugelegt hat der US-Markt, allerdings zeichnet sich hier noch ein unausgeglichenes Bild, da das dort wichtige Öl- und Gasgeschäft noch nicht in allen Segmenten gleichermaßen angesprungen ist. Schwächer zeigen sich Russland und der Mittlere Osten, in denen der Aufschwung bisher verhalten ausfällt.
Fast alle Abnehmerbranchen der Prozessautomation, wie Chemie- und Pharmaindustrie, Life Sciences, Nahrungs- und Genussmittel, Anlagenbau und Marine weisen starke Zuwächse auf. Auch im Öl- und Gassektor ist vielfach eine Erholung erkennbar.


Die Prozessautomation in Deutschland hatte Ende 2020 rund 125.000 Beschäftigte und erwirtschaftete 2020 mit einem Umsatz von 21,5 Mrd. € zirka 12 % des Branchenumsatzes. Die Exporte lagen in diesem Zeitraum mit 16,2Mrd. €  mehr als doppelt so hoch wie die Importe mit 7,7 Mrd. €.

ZVEI (no)

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