Die Vortragenden auf der Bosch-Rexroth-Pressekonferenz in Ulm am 21. September 2021 informieren über Neuigkeiten rund um ctrlX

Auf einer Pressekonferenz am 21. September 2021 informierten Firmenvertreter über Neuigkeiten rund um ctrlX Automation und World von Bosch Rexroth am Standort Ulm (Quelle: VDE VERLAG)

"Seit Einführung unserer Automatisierungsplattform ctrlX Automation haben wir viele Kunden gewonnen und unser System sukzessive ausgebaut", blickt Steffen Winkler, Vertriebs­leitung Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth, zufrieden auf die letzten beiden Jahre zurück. "Heute implementieren mehr als 300 Unternehmen die Lösung in ihre Anwendungen."

Neuerungen bei ctrlX Automation 

2019 hatte Bosch Rexroth die Steuerungsplattform ctrlX Core in einer ersten Ausbau­stufe vorgestellt. "Mit unserer bisherigen Steuerungsversion X3 decken wird rund 70 % aller allgemeinen Automatisierungsaufgaben ab", sagt S. Winkler. Auf der Pressekonferenz wurden nun weitere Mitglieder und Funktionen der Steuerungsplattform vorgestellt, zum Beispiel konfigurierbare Varianten. "Diese bieten neben erweiterten Schnittstellen die Möglichkeit, On-Board IO einzusetzen", so der Vertriebsleiter weiter. Außerdem wurde für 2022 eine sehr leistungsfähige Variante X7 angekündigt. Sie soll durch die Verwendung von moderner CPU-Technologie die ca. 7- bis 8-fache Leistung der bisherigen ctrlX Core bietet. Außerdem wird das ctrlX-Core-Portfolio um eine Einstiegsvariante X2 mit reduzierten Schnittstellen und Optionen nach unten hin abgerundet.

Im letzten Jahr stellte Bosch Rexroth die IO-Module ctrlX I/O als funktionale Er­weiterung seiner ctrlX Core vor. Sie dienen unter anderem der horizontalen und vertikalen Integration. Damit sind Kommuni­kations- und Performance-Erweiterungen möglich. Außerdem erhalten Kunden IO-Module mit Ausrichtung auf Zukunftstechno­logien wie 5G, TSN und KI. „ctrlX I/O eröffnet neue Möglichkeiten für Anwender hinsichtlich Konnektivität und Vernetzung. Wir setzen dabei zudem stark auf das Thema Co-Creation. Das Ökosystem ermöglicht dementsprechend die Integration von Partner-Lösungen. Die Validierung erster Pilotkunden mit IO ist bereits erfolgt“, erklärt S. Winkler.

Webbased Engineering

Auch das Engineering war ein wichtiges Thema auf der PK: Mit ctrlX Works ermöglicht Bosch Rexroth die Erstellung, Bereitstellung und Nutzung von Funktionen. Als wichtige Punkte, die ein Engineering-System mitbringen muss, nennt Thomas Maag, Leiter Produktmanagement BU Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth: "Offenheit und Einfachheit sind für uns oberste Gebote. Webbased Engineering ist ein wesentlicher Faktor." Deshalb kann das Engineering mit ctrlX Works direkt auf der ctrlX Core über einen Webbrowser erfolgen. Zudem steht ein umfassendes Portfolio an Bibliotheken und Bausteinen für typische Aufgaben­stellungen der Automatisierung bereit.

Als Neuerung für ein noch effizienteres Engineering ist nun beispielsweise die Ausführung von Docker-Images auf ctrlX Core ermöglicht. "Mit dem SDK, das auf Github allen Entwicklern zur Verfügung steht, können Anwender nun noch einfacher eigene Apps erstellen", berichtet T. Maag. Als weiteres Highlight wurde eine auf der ctrlX Core integrierte Entwicklungsumgebung für Python und Google Blockly angegeben. "Damit können Anwender nun direkt auf der ctrlX Core Software entwickeln", gibt er weiter an.

Für die Automatisierung von Engineering-Abläufen bietet ctrlX Works nun eine einfache, klar strukturierte Script-Schnittstelle, das Automation Interface. Wieder­kehrende Engi­neering-Abläufe lassen sich über einfache Skripte automatisieren. "Somit wird der Aufwand um 80% bis 90 % reduziert", sagt T. Maag.

S. Winkler fasst zusammen: „Mit den Neuheiten im Produktbereich ctrlX Works reduzieren wir erneut den Engineering-Aufwand, erweitern die Möglichkeiten für die Anwender deutlich und heben das virtuelle Engineering auf eine neue Stufe.“

 

 

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