Zukünftige Speicherung von Sensordaten (Mehrfachnennungen möglich; Quelle: Michaela Rothhöft)

Zukünftige Speicherung von Sensordaten (Mehrfachnennungen möglich; Quelle: Michaela Rothhöft)

Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle unabhängige Studie, die von Dipl.-Betriebswirtin Michaela Rothhöft, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachhochschule Südwestfalen, freiberuflich in Zusammenarbeit mit dem VDMA elektrische Automation durchgeführt wurde. Im Rahmen der Studie gaben 2021 deutschlandweit mehr als 300 Maschinenbauer und Ingenieurbüros Auskunft über Kaufverhalten, technische Anforderungen und zukünftige Entwicklungen zum Thema Sensorik.

Auch wenn die Sensoren smarter werden, möchte eine Mehrzahl der Unternehmen die Sensordaten zukünftig weiterhin direkt in der verarbeitenden SPS (72%) speichern. Aber immerhin 30% rechnen mit der Nutzung einer Cloud, bei Firmen mit mehr als 200 Mitarbeitern steigt dieser Anteil sogar auf 43%. Die Cloud-Nutzung bedingt natürlich erhöhte Sicherheitsanforderungen. So ist es wenig überraschend, dass gerade Security (z.B. Manipulations-, Zugriffssicherheit) zukünftig sehr häufig im Bereich der Sensorik gefordert wird. Jeder Dritte beabsichtigt zudem den Einsatz von digitalen Zwillingen des Sensors und/oder Web Services. Künstliche Intelligenz, Single Pair Ethernet, Augmented Reality und eine Hersteller-Cloud werden dagegen eher selten geplant. Beachtenswert sind aber auch die vielen Nachteile, die die Anwender bei der Nutzung von smarten Sensoren im Vergleich zu Standard-Sensoren sehen. So werden v.a. erforderliche Updates, die Komplexität und die Herstellerabhängigkeit bemängelt.

Der Markt der Sensorik wird von einer fast unüberschaubaren Vielzahl an Anbietern im deutschen Markt geprägt. So haben alleine die gut 300 Teilnehmer an der Befragung 200 unterschiedliche Hersteller von Sensoren als bekannt angegeben. Am meisten wurde dabei die Firma ifm electronic mit 72% genannt, gefolgt von SICK (57%) und Balluff (48%). Jeder Maschinenbauer hat insgesamt durchschnittlich 5 Sensorhersteller als Lieferanten aufgelistet. Bei der Kaufentscheidung spielt die Erfüllung der technischen Anforderungen die wichtigste Rolle, so dass Anbieter mit innovativen Produkten punkten können.

Nähere Details zu den Ergebnissen dieser Marktstudie erhalten Sie im Internet unter www.marktstudien.org oder per E-Mail: rothhoeft@marktstudien.org.

Michaela Rothhöft (hz)

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