Single Pair Ethernet, die DNA für das IIoT

Single Pair Ethernet, die DNA für das IIoT (Quelle: Phoenix Contact)

Single Pair Ethernet (SPE) eröffnet die Möglichkeit einer IP-basierten Kommunikation bis in die Feldebene. Neben der Datenübertragung unterstützt die SPE-Technologie auch die simultane Stromversorgung von Endgeräten dank Power-over-Data-Line (PoDL). Das macht sie ideal für IoT-Geräte, Sensoren, Steuerungen und andere Anwendungen, bei denen Effizienz, Kostenreduzierung und Einfachheit im Vordergrund stehen.

SPE-Durchgängigkeit von IP20 bis IP67

Phoenix Contact bietet IP20-Stecker nach IEC 63171-2 sowie IP67-Stecker in der Bauform M8 und M12 nach IEC 63171-5 an. Das Sortiment wird ständig erweitert und konzentriert sich auf Querschnitte im Bereich von AWG 26 bis AWG 22. Diese Steckverbinder stehen sowohl als Patch-Kabel als auch als frei konfektionierbare Varianten zur Verfügung.

Die Steckverbinder erfüllen alle Anforderungen hinsichtlich Impedanz, Spannungsfestigkeit, Rückfluss- und Kopplungsdämpfung, die in industriellen Umgebungen gefordert sind. Dank ihrer Hochfrequenz-Performance kann das Steckgesicht unabhängig von der Anwendung genutzt werden – sei es am Arbeitsplatz, in Rechenzentren, in der Industrieverkabelung oder bis hin zur Cloud.

Einfaches Design-in mit einheitlichem Steckgesicht

Einfaches Design-in mit einheitlichem Steckgesich Die IP20- und IP65/67-Steckverbinder verfügen über ein einheitliches Steckgesicht. Ein IP20-Patchkabel nach IEC 63171-2 passt ohne Adapter in einen M8- oder M12-Anschluss, wie er in IEC 63171-5 beschrieben ist. Dies vereinfacht die Handhabung für Anwender und erleichtert sowohl Service- als auch Installationsarbeiten. Die robusten feldkonfektionierbaren IP20-Steckverbinder ermöglichen dank des IDC-Anschlusses eine einfache Konfektionierung, auch direkt im Anlagenfeld.

Dank standardisierter M8- und M12-Gehäuseverschraubungen lassen sich vorhandene Gehäuseformen weiter nutzen, was den Design-in-Prozess vereinfacht. Das erleichtert den Übergang von bisherigen Ethernet- oder Bussystemen zum aktuellen Standard. Die Steckverbinder sind für Datenübertragungsraten bis in den Gigabit-Bereich geeignet und erfüllen auch die Anforderungen zukünftiger SPE-Standards. Dadurch setzt Phoenix Contact starke Impulse für den Einsatz von SPE in Industrie-4.0-Umgebungen und weiteren Anwendungsbereichen.

Die Schirmung der Zukunft

Mit der „Advanced Shielding Technology“ bietet Phoenix Contact eine innovative Art der Schirmanbindung mit flüssigem Metall. Sie löst den traditionellen Zinkdruckguss für Crimphülsen ab. Eine spezielle Vorumspritzung verbindet den konfektionierten Steckbereich mit den einzelnen Adern, wobei das Polyamid die mechanische Robustheit erhöht und Kurzschlüsse zwischen Schirmumspritzung und Kontaktträger verhindert. Die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Leitungsschirm und dem Spezialzinn ermöglicht eine 360°-Schirmanbindung am M8-/M12-Kopf.

Die steigenden Anforderungen an die Feldverkabelung erfordern fortlaufende Entwicklungen bei Steckverbindern, insbesondere im Bereich der Schirmanbindung. Die Advanced Shielding Technology trägt dazu bei, M8- und M12-Steckverbinder weiter zu verbessern, indem sie Robustheit, Verfügbarkeit, Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit bei Überlastung bietet. Dies legt den Grundstein für die Verkabelung der Zukunft, um den Anforderungen von Industrie 4.0 und dem Industrial Internet of Things gerecht zu werden. Diese Technologie ist für Daten-, Signal- und Leistungsübertragung verfügbar und zeichnet sich durch optimierte EMV- und Übertragungseigenschaften aus. Dies macht sie zukunftsfähig und unterstützt die zunehmende Miniaturisierung in der Feld- und Geräteverkabelung.

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