Bild 01: Die Elektro- und Informationstechnik spielt eine wichtige Rolle bei der Zukunftsgestaltung. (Quelle: Photography@shutterstock.com_Peter Adams)
Der Zusammenhang von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und technischen beziehungsweise wirtschaft- lichen Entwicklungen konkretisiert sich in der erfolgreichen Evolution der Elektro- und Informationstechnik in den vergangenen 150 Jahren. Und dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen: Neben der Digitalisierung und dem Internet als Triebkräften für umwälzende technische und wirtschaftliche Entwicklungen treten zwei globale Zukunftsfragen immer öfter auf den Plan, die nicht zuletzt auf technischer Ebene nach validen Antworten verlangen: der Klimawandel sowie die Verbesserung der Lebenssituation von Millionen Menschen weltweit. Die Art und Weise, wie diese sozialen und ökologischen Fragen beantwortet werden, wirkt sich in der globalisierten Welt auf alle und alles aus.
In diesen Prozessen weist die internationale Politik der Industrie eine entscheidende Rolle zu – insbesondere über die Themen Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung. So haben die ehrgeizigen Klimaziele des Pariser Abkommens von 2015 erst zu einer Vorreiterrolle Deutschlands bei der Energiewende geführt. Die 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (UN) [1], die 2016 für eine nachhaltige Entwicklung verabschiedet wurden, gehen davon aus, dass rund 70 % der Lösungen technischer Art sein werden (Bild 2).