Bereit für die Zukunft durch Systemoptimierung

Abfüllanlage für Injektions- und Infusionslösungen

Abfüllanlage für Injektions- und Infusionslösungen (Quelle: iStock_SweetBunFactory_1465073026)

Durch die Partitionierung in einzelne Blöcke können mehrere Betriebssysteme auf einer einzigen physischen Maschine laufen – was die Anlagenflexibilität erhöht – und die Systemressourcen unter den VM aufgeteilt werden. Sicherheitsrisiken und Fehler werden so auf Hardwareebene isoliert. Der gesamte VM Status kann in Dateien gespeichert und die VM wie Dateien verschoben und kopiert sowie auf beliebige physische Server migriert werden.

In der Konsequenz muss der Systemadministrator nicht mehr eine Vielzahl von Rechnern über verschiedene Stationen verteilt kontrollieren. Die Serverstruktur wird zentral gepflegt und aktualisiert, was die Arbeit für ihn übersichtlicher und einfacher macht. Eine als Hypervisor bezeichnete Softwareschicht als Nahtstelle zwischen Betriebssystem und VM verwaltet die einzelnen Applikationen und teilt jeder Anwendung die notwendigen Systemressourcen für eine Performance-Optimierung zu.

Aus der Aufteilung in Pakete und der optimalen Lastenverteilung resultiert eine höhere Ausfallsicherheit, Verfügbarkeit und Leistung der Anlage. Wartungsmaßnahmen, Reparaturen im Störungsfall, aber auch Updates sowie Anpassungen können schneller und gezielter erfolgen. Ändert sich die Hardwarelandschaft, können Anwendungen sicher portiert werden. Mit einer zentralisierten Verwaltung und Systemkontrolle wird die Administration vereinfacht, IT-Prozesse werden optimiert sowie Investitions-, Energie- und Betriebskosten reduziert.

Transparente Prozessstandards

Als Ergebnis vieler Jahre Projekterfahrung in unterschiedlichen Branchen unterstützt Heitec seine Kunden bei der Virtualisierung mit etablierten „Out-of-the-Box“-Konzepten. Standardisierte Elemente, wie ein Fragenkatalog zur Bedarfsfindung sowie eine große Anzahl an Bibliotheksbausteinen mit Vorgangsbeschreibungen, vereinfachen die Durchführung.

Der gesamte Prozess sieht die Erstellung eines „Image“ vor, dessen Übertragung in einen Wiederherstellungsplan und die Konvertierung über die Inbetriebnahme bis hin zu einer spezifischen Anpassung an die reale Applikation, bevor das System auf die virtuelle Plattform geht. Der Kunde kann sich zu jeder Zeit auf volle Kostentransparenz und Sicherheit während der Durchführung durch optimal angepasste, maßgeschneiderte Lösungen verlassen.

Im Rahmen der Virtualisierung bei Solupharm führte Heitec zunächst eine Ist-Analyse mit Risikobewertung durch und erstellte in einem Workshop den „Fahrplan“ für die Umsetzung. Dann testeten die Heitec-Experten an den Programmen, ob eine Umstellung tatsächlich funktionieren würde, minimierten damit das Risiko und sparten so Zeit im weiteren Verlauf ein. Nach der Konzepterstellung erfolgten die Implementierung und Einführungsbegleitung. Die Produktionslinie wurde innerhalb weniger Tage aktualisiert, wobei die vorhandene Hardware für den Notfall immer noch als Back-up fungieren konnte. Das Vorhandensein mehrerer Betriebssysteme steigert seither die Flexibilität. „Das Heitec-Team hat unserer von Obsoleszenz bedrohten Produktionslinie eine sichere Zukunft geschenkt. Wir konnten mithilfe der Virtualisierung ein zeitaufwendiges und kostenintensives Retrofit vermeiden“, freut sich René Stark, Leitung Technik Solupharm Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH. Als Folgeprojekt ist bereits die Modernisierung einer weiteren Linie geplant.

Fazit: „IT-Wildwuchs“ beenden und Potenzial ausschöpfen

Eine Virtualisierung stellt immer dann eine risikoarme, kostengünstige und optimal terminierbare Modernisierungsmethode dar, wenn:

  • Software an neue Hardware angepasst werden muss,
  • über die Jahre mit dem Hinzukommen neuer Systeme organisch gewachsene, aber heterogene IT-Infrastruktur vereinheitlicht werden soll oder
  • veraltete, nicht mehr unterstützte Software oder Systeme ersetzt werden müssen.

Eingriffe, die einen totalen Stillstand der Produktionslinie bedeutet hätten, waren keine lohnende Alternative und kamen auch im geschilderten Fall nicht infrage. Im Gegensatz dazu kann eine Virtualisierung abseits des Shopfloors vorbereitet und getestet sowie in kürzester Zeit implementiert werden.

Dabei geht es nicht nur um die Behebung möglicher Fehlerquellen, sondern auch um die Optimierung des vorhandenen Anlagenpotenzials und Variantenmanagements. Hard- und Softwarelandschaften können wieder effektiv miteinander interagieren und Fertigungsstätten auf der Höhe der Zeit produzieren. Mit einem erfahrenen Partner wie Heitec, einer gründlichen Vorbereitung und standardisierten Prozessen kann dies kontrolliert und schnell umgesetzt werden.

Falls notwendig, bietet Heitec auch passende Updates für bestehende Automatisierung und Softwareapplikationen an, die Installation von Betriebssystemen unterschiedlicher Art, Zusatzanwendungen, Datensicherungs- und Antivirus-Software, die Optimierung bestehender Anwendungen sowie den Tausch von entsprechenden Hardwarekomponenten.

www.heitec.de

Michael Messerschmidt, Geschäftsfeldentwicklung Software bei der Heitec AG
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