Softwareprodukt, Lieferantendokumentation, Dokumentationsbestandteile

Das cloudbasierte Softwareprodukt Fabasoft Approve unterstützt durch unternehmensübergreifende Prozesse die digitale Steuerung der Lieferantendokumentation im Maschinen- und Anlagenbau. Im Bild eine Statusübersicht der einzelnen Dokumentationsbestandteile. (Quelle: Fabasoft)

Die deutsche Traditionsbranche Maschinen- und Anlagenbau ist einem permanenten externen Druck ausgesetzt. Handelsstreits, Brexit, der steigende Wettbewerb aus Asien sind Faktoren, die laut des Trendreports „Der Maschinen- und Anlagenbau 2020: Eine zukunftssichere Branche in Deutschland?“ [1] des Inform Institut für Operations Research und Management für Kopfzerbrechen und teils auch Pessimismus sorgen.

Dem gegenüber überrascht eine aktuelle globale IFS-Studie „Digital Transformation Investment in 2020 and Beyond: Factors That Will Impact the Success or Failure of Technology Investments in the Post Pandemic Era“ [2], die trotz Krise eine hohe Bereitschaft signalisiert, in neue Technologien zu investieren. Fast 70 % der befragten Unternehmen, darunter rund 500 deutsche Betriebe, gaben an, dass sie entweder die Ausgaben für digitale Transformationen erhöhen oder auf dem aktuellen Niveau halten wollen – unter den aktuellen Marktbedingungen ein starkes Signal.

Die Frage ist, in welche Bereiche des Maschinen- und Anlagenbaus die Budgets fließen sollen. Darauf gibt die IMU-Studie „Digitale Transformation im Maschinen- und Anlagenbau“ [3] eine Antwort: Zum einen müssen die Maschinenbauer als Technologielieferant ihren Kunden vernetzte Maschinen und Anlagen zur Verfügung stellen. Andererseits sind die Anbieter selbst vom Megatrend Digitalisierung in ihren eigenen Arbeits- und Geschäftsprozessen betroffen, mit entsprechenden Aus- wirkungen auf die Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten – ein Aspekt, der in der Regel nicht mit dem gleichen Fleiß betrieben wird: „Insgesamt wird deutlich, dass die Digitalisierung im Maschinenbau auf der Anbieterseite weiter fortgeschritten ist als auf der Anwenderseite bei den internen Pro- zessen“, so die Studie.

Diese unausgeglichene Entwicklung mit zwei Geschwindigkeiten lässt sich auf eine weit verbreitete Missinterpretation der digitalen Transformation zurückführen: Technik löst alle Probleme. Tatsache ist jedoch, dass die Transformation nur dann gelingt, wenn die Beschäftigten eingebunden werden und ein gezieltes Change-Management diesen Prozess unterstützt.

Wie die digitale Transformation im Maschinen- und Anlagenbau unter besonderer Berücksichtigung interner Prozesse gelingen kann, soll am Beispiel der digitalen Lieferantendokumentation gezeigt werden.

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