Ship-to-Shore-Containerkran im Hafen Valencia

Auf einer Länge von 770 m bewegen sich im Hafen Valencia acht Ship-to-Shore-Containerkräne fahrerlos hin und her. Jeder einzelne Kran transportiert pro Stunde mehr als 40 Container präzise von den Schiffen an die Umschlagplätze bzw. andersherum. Einen wesentlichen Teil zur Automatisierung tragen Sensoren von Sick im Kai-Bereich bei. Die 2D-Lidar-Sensoren LMS1xx und LMS5xx zum Beispiel ermöglichen automatisierte Prozesse in rauen Umgebungen (Quelle: Sick)

Die Globalisierung steigert und beschleunigt den internationalen Warenverkehr. Das schlägt sich bei Hafenterminals in besonderem Maße nieder. Deshalb haben die Verantwortlichen ein großes Interesse daran, die digitale Vernetzung, Effizienz und Anlagenverfügbarkeit stetig zu verbessern. Bei ihren Überlegungen in Richtung Effizienzsteigerung tritt in aller Regel das Stichwort Digitalisierung auf den Plan. Hier bietet Sick mit seinen Smart Data Solutions optimale Lösungen, die auch für das Retrofit von bestehenden Häfen optimal geeignet sind. Dabei liegt der Schlüssel für den nachträglichen Einstieg in Industrie 4.0-Anwendungen aus Sicht von Max Dietrich, Product and Application Manager Smart Data Solutions bei Sick, in den Sensoren. „Unsere Sensoren liefern Daten, die umso wertvoller sind, je mehr wir sie zu relevanten Informationen verarbeiten und transparent machen“, erklärt er.

Instandhaltungsteam überwacht Kai-Kräne

Mit einem Umschlag von jährlich über 1,5 Mio. Twenty Foot Equivalent Unit (TEU) ist das MSC Terminal Valencia ein bedeutender Logistik-Hub für die Muttergesellschaft Mediterranean Shipping Company, eine der größten Seecontainer-Schifffahrtslinien der Welt. Auf einer Länge von 770 m bewegen sich im Hafen Valencia acht Ship-to-Shore-Containerkräne fahrerlos hin und her. Jeder einzelne Kran transportiert pro Stunde mehr als 40 Container von den Schiffen an die Umschlagplätze bzw. andersherum. Einen wesentlichen Teil zur Automatisierung tragen Sensoren von Sick im Kai-Bereich bei. Die 2D-LidarSensoren LMS1xx und LMS5xx zum Beispiel ermöglichen automatisierte Prozesse in rauen Umgebungen.

Da die Bedingungen am Mittelmeer im Südosten Spaniens nahezu immer rau sind, können Sandschichten oder Salzablagerungen das Sichtfeld der Kransensoren verschmutzen sowie Hitze und Kälte die Sensorik beeinträchtigen. Regelmäßige Kontrolle und Wartung ist daher eine präventive Pflicht. Bislang setzte der Hafenterminalbetreiber zur Überprüfung und Reinigung der Kransensoren sein betriebsinternes Instandhaltungsteam ein. Dessen Einsatz fand in regelmäßigen Abständen statt. „Das kostete uns alle acht Wochen etwa einen halben Tag Arbeit pro Kran“, erklärt Javier Campos, Maintenance Engineer bei MSC Terminal Valencia. Dabei konnte es auch vorkommen, dass der Service auf den schwer zugänglichen Kränen womöglich zu früh erfolgte und dessen tatsächliches Erfordernis unklar war.

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