Webbasiertes Condition Monitoring: kontinuierliche Zustandsüberwachung der Sensoren

Die Monitoring Box

Die Monitoring Box von Sick ermöglicht die kontinuierliche Zustandsüberwachung von Sensoren und Maschinen (Quelle: Sick)

Condition Monitoring auf dem Mobil

Condition Monitoring und Analysen in Echtzeit durch Visualisierung der Daten auf dem PC oder mobil in der App (Quelle: Sick)

Bei der Überwachung von wichtigen Sensorfunktionen nimmt deshalb das Thema Condition Monitoring eine immer bedeutendere Rolle ein. Sick bietet dazu unter anderem die Monitoring Box an. Mit dieser softwarebasierten Lösung lassen sich Zustandsänderungen von Sensoren, Maschinen und Anlagen frühzeitig erkennen. Sie ist spezifisch an Kundenanforderungen anpassbar und kann entweder vor Ort beim Kunden oder in der Sick-Cloud zum Einsatz kommen. Jede signifikante Veränderung der Gerätezustände wird bei Bedarf visualisiert und ermöglicht damit das rechtzeitige Eingreifen durch das Bedienpersonal.

„Die Monitoring Box umfasst unter anderem ein Gateway mit Softwarebausteinen, das einfach implementiert werden kann“, veranschaulicht M. Dietrich das Prinzip. „Der Telematic Data Collector (TDC) wird via Ethernet-Leitung mit dem Sensor am Kai-Kran verbunden. Die Montage ist denkbar einfach – auch für das Retrofit.“ Alle erforderlichen Daten werden verschlüsselt per LAN, WLAN oder Mobilfunk in die gesicherte Cloud gesendet und dort verarbeitet. Der Kunde ist damit in der Lage, die Sensorzustände via der Monitoring App in Echtzeit per Smartphone oder am Desktop zu überwachen und mit denen anderer vernetzter Kräne zu vergleichen.

Die digitalen Services von Sick unterstützen MSC Terminal Valencia dabei, ungeplante Stillstandszeiten der Kräne oder im Containerlager zu vermeiden. „Die Monitoring Box am Kai-Kran macht Umgebungsbedingungen, welche die Funktionen der Sensoren beeinflussen, sichtbar. Wir können das am Dashboard entweder im Rückblick oder live nachvollziehen und daraus unsere Wartungsintervalle wesentlich effizienter planen“, sagt J. Campos. Bei Erreichen eines zuvor definierten Schwellenwerts eines Sensors erhalten die Ingenieure zum Beispiel eine Benachrichtigung per E-Mail.

Effizienz gesteigert

Sick Spanien betreut seit mehr als zehn Jahren MSC Terminal Valencia. In Branchen wie bei Häfen arbeitet das spezialisierte Sick-Team vor Ort eng mit den Kunden an der optimalen Sensorlösung. Dank der IoT-Kranlösung wird die vorausschauende Wartung erst möglich und Stillstandszeiten werden reduziert. „Die Implementierung am Kran hat weniger als drei Wochen gedauert“, erinnert sich J. Campos. M. Dietrich ergänzt: „Die für den Kunden passende Lösung war das Ergebnis einer gemeinsamen, agilen Entwicklung.“

Dank der guten Zusammenarbeit kann das Wartungsteam nun rechtzeitig und bedarfsgerecht intervenieren oder Instandhaltungen planen. So schreibt nicht mehr der Kalender die Aktion vor, sondern der tatsächliche Zustand der Sensoren. Basierend auf den aufgezeichneten Daten entwickelte Sick ein Vorhersagemodell für die vorausschauende Wartung. Der Betreiber weiß dadurch bis zu mehrere Wochen im Voraus, welches Ereignis wann auftreten könnte – und kann entsprechend prädiktiv agieren.

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