Software-Kompetenz gebündelt

Industrial IoT und Machine-Learning

Weidmüller bündelt sein langjähriges Know-how im Bereich Industrial IoT und Machine-Learning in der Weidmüller GTI Software GmbH (Quelle:Weidmüller)

Parallel zur digitalen Service-Plattform hat Weidmüller die Bündelung seines Software-Know-hows rund um die Themen Industrial IoT und Machine Learning innerhalb der Weidmüller GTI Software GmbH bekannt gegeben. Dabei soll der Fokus auf der Entwicklung eines umfangreichen, durchgängigen IIoT-Software-Portfolios liegen, das Nutzer befähigt, IIoT-Software-Innovationen einfach selbst umzusetzen. Tobias Gaukstern, Vice President Industrial Analytics bei Weidmüller, verdeutlicht: „Wir erschaffen einen IIoT-Software-Baukasten, der den Domain-Experten in die Lage versetzt, einfach IIoT-Lösungen selbst zu erstellen. Technologisch setzen wir dabei auf dem No-Code-Ansatz auf – also Software-Lösungen konfigurieren statt programmieren. Damit wollen wir einen einfachen und intuitiven Zugang zu IIoT-Technologien, KI und Machine Learning bieten.“

Mit diesem integrierten Lösungsangebot sollen Kunden unter anderem bei den Herausforderungen der Digitalisierung sowie des Fachkräftemangels unterstützt werden. So ist die Programmierung von IIoT-Software-Lösungen häufig komplex, kann aber mit dem No-Code bzw. Low-Code-Ansatz vereinfacht werden.

Mit Blick auf das Angebotsspektrum der Weidmüller GTI Software verweist T Gaukstern auf die 35-jährige GTI-Historie. 2018 hatte Weidmüller die Mehrheitsanteile an der GTI-Control und der GTI-Process übernommen und beide Firmen in der Weidmüller GTI Software verschmolzen. „All ihre Software-Produkte, wie die HMI/Scada-Lösung oder die Energiemanagement-Software, aber auch unser Auto-ML-Tool werden nun unter ihrem Dach gebündelt und weiterentwickelt. In Summe sind das 30+ Software-Komponenten, -Module und -Produkte, die sich flexibel miteinander kombinieren lassen.“ Somit entsteht ein modularer plattform- und hardwareunabhängiger Baukasten mit zahlreichen Software-Komponenten und vordefinierten Paketen. Dabei soll die Baukasten-Philosophie Kunden dabei unterstützen, IIoT-Projekte – von der einzelnen lokalen App bis hin zur skalierenden IIoT-Plattform-Lösung – schnell umzusetzen. Als die drei wesentlichen Eigenschaften des Baukastens nennt T. Gaukstern: „Das ist zum einen die hohe Flexibilität, die sich durch die große Anzahl an Bausteinen ergibt. Dadurch kann der Nutzer seine Use Cases individuell realisieren. Zweitens der Ende-zu-Ende-Ansatz, also von der Datenerfassung, -vorverarbeitung, -kommunikation, -visualisierung, -analyse bis hin zur Abbildung der Business-Logik. Und drittens die Offenheit jedes Bausteins bzw. Moduls, sodass der Anwender die Software einfach in seine IIoT-Landschaft integrieren und bei Bedarf auch selbst weiterprogrammieren kann“, informiert er. Dabei reichen die Bezahlmodelle von klassischen Lizenzverträgen bis hin zu Software-as-a-Service-Angeboten.

Einige Komponenten des Baukastens sind bereits verfügbar. Parallel wird an der stärkeren durchgängigen Verbindung der aktuell verfügbaren Produkte gearbeitet. „Der Nutzer soll beispielsweise mit der Embedded-HMI und dem Auto-ML-Service durchgängige Lösungen über alle Ebenen durchgängige Monitoring-Lösungen realisieren können“, nennt T. Gaukstern ein Applikationsbeispiel.

Fazit

Die Digitalisierung über die gesamte Wertschöpfungskette gibt Weidmüller als hehre Aufgabe an. Mit der Bündelung seiner digitalen Services auf der easyConnect-Plattform und der Zusammenführung seiner IIoT- und ML-Kompetenz innerhalb der Weidmüller GTI Software sollen Kunden optimal unterstützt werden. „Zum einen lassen sich mit unseren fertigen Software-Komponenten und vordefinierten Paketen digitale Lösungen schneller umsetzen. Zum anderen schaffen wir mit unserer Industrial-Service-Plattform einen zentralen Zugang zu all unseren digitalen Services sowie die Möglichkeit, diese einfach mit unseren Produkten zu verknüpfen. Unsere Kunden profitieren von Effizienzsteigerung, Innovationsförderung sowie Mehrwertgenerierung“, verdeutlichen die beiden Experten den Nutzen der nun eingeschlagenen neuen Wege.

Inge Hübner
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