MK|Ware ermöglicht eine effiziente Kontrolle der Produktion

MK|Ware ermöglicht eine effiziente Kontrolle der Produktion in Echtzeit.

Was unterscheidet MKWs digitale Lösungen von anderen auf dem Markt?
Ph. Nicolai: Ein wesentlicher Unterschied ist, dass wir aus dem Maschinenbau kommen. Wir verstehen nicht nur die Theorie hinter der Produktion, sondern kennen die praktischen Anforderungen und Herausforderungen. Unsere Lösungen sind direkt darauf ausgerichtet, realweltliche Probleme zu lösen, indem wir Daten umfassend nutzen und in Echtzeit verarbeiten.
B. Böhner: Wir sind Sondermaschinenbauer sowie Softwaredienstleister und Softwareentwickler. Dazwischen ist oft immer ein großes Gap. Anwender aus dem Maschinenbau, die ihre Maschinen mit der neuen Software verbinden wollen, stehen vor der Herausforderung, dass sie von dem Softwareanbieter die Software bereitgestellt bekommen. Aber dann die Verbindung nicht hinbekommen, weil Schnittstellen fehlen. Unser Vorteil ist: Wir können beides.

Die Digitalisierung ist oft mit hohen Anfangsinvestitionen verbunden. Wie rechtfertigen Sie diese Kosten gegenüber Ihren Kunden?
Ph. Nicolai: Die Investition in Digitalisierung zahlt sich durch die Steigerung der Effizienz und die Reduktion von Kosten langfristig aus. Unsere Kunden berichten regelmäßig von einer schnellen Amortisation der Anfangsinvestitionen durch geringeren Ausschuss, optimierte Produktionsabläufe und weniger Maschinenausfälle.

Verbessert Ihre Technologie die Produktionsprozesse?
B. Böhner: Absolut. Ein gutes Beispiel ist die Integration unserer Systeme in bestehende Maschinenparks. Durch unsere flexible Anbindung können wir Maschinen unterschiedlicher Hersteller und Technologien vernetzen und so einen nahtlosen Datenfluss gewährleisten. Das führt zu einer deutlichen Reduzierung der Ausschussraten und ermöglicht eine präzisere Wartungsplanung.
Ph. Nicolai: Wir verbinden die Maschinen so wie eben die Hersteller. Dafür nutzen wir OPC UA oder auch sehr gern die proprietären Protokolle der jeweiligen Maschinensteuerungen. Wir bauen Brücken zwischen den Signalwelten und entwickeln die Schnittstelle zu den proprietären Protokollen eigenständig. Das heißt, wir verwenden zwar vorhandene Bibliotheken der Original-Hersteller oder auch Dritthersteller, aber wir greifen die Informationen so nah wie möglich am Original ab, damit eine Übersetzung nicht stattfinden muss. Das ist eine unserer Kernkompetenzen.

Auch nach oben in andere Produktions-IT-Systeme?
Ph. Nicolai: Mit MK|Connect wird die Verbindung von unterschiedlichen Signalwelten und Informationsschichten einfacher als je zuvor. Die Gateway-Technologie optimiert die Informationen und stellt sicher, dass alle Daten auf dem gleichen Stand sind. Dadurch können die Anwender das Beste aus ihren Daten herausholen und ihre Effizienz verbessern. MK|Connect stellt Informationen als OPC-UA-Server zum Beispiel für andere ME-Systeme zur Verfügung. Andere MES-Lösungen können mit unserer Lösung auf den bunten Blumenstrauß von Maschinendaten im Shopfloor zugreifen.

Welche Rolle spielen die gewonnenen Daten für die Entscheidungsfindung auf der Managementebene?
B. Böhner: Die Vorteile unserer digitalen Lösungen sind insbesondere in der präzisen und effizienten Datenverarbeitung zu sehen, die zu signifikanten Verbesserungen in der Produktionsüberwachung und -steuerung führt. Wir erfassen die Maschinendaten, bündeln diese und können diese dann auf unterschiedlicher Weise auswerten. Darauf basierend lassen sich aus diesen Analysen Handlungsempfehlungen aussprechen, um die Performance zu erhöhen. Zum Beispiel: An welcher Stellschraube muss gedreht werden, um den Ausschuss zu minimieren.

Können Sie uns konkret den Nutzen bei einem Anwender aufzeigen?
Ph. Nicolai: Es wird nicht nur detektiert, wo das Ausschussteil entstanden ist, sondern wobei und warum ist dieser Ausschuss entstanden. Damit gibt es eine gezieltere Möglichkeit, dagegen vorzugehen. Unsere Softwarelösung wird präzise auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Anwendern angepasst. Bei einem Zulieferer ging es konkret um die Reduzierung von Ausschuss. Am Ende des Tages ist jedes Teil, was als Ausschuss produziert wird, Verlust von Maschinen- und Personalzeit, Energie und Material. Ausschuss ist der Verlust von barem Geld. Der Zulieferer hat uns bestätigt, dass unsere Lösung dazu führte, den Ausschuss von 3,5 % auf 1 % zu senken.

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