Durchgängige Connectivity – das Rückgrat der Digitalisierung

Ein mandantenfähiges Device-Portal mit Container-Management .

Bild 04: Prinzip des Susietec Secure OS: Ein mandantenfähiges Device-Portal mit Container-Management erlaubt dem Kunden, eigene Applikationen kontrolliert ins Feld zu bringen. (Quelle: Kontron; Grafik: dfj)

Die Equipment Cloud ist der effiziente Schritt für die Digitalisierung und digitale Geschäftsmodelle.

Bild 05: Die Equipment Cloud ist der effiziente Schritt für die Digitalisierung und digitale Geschäftsmodelle. (Quelle: Kontron)

Zentraler Bestandteil einer jeden Digitalisierungsstrategie ist eine durchgängige Connectivity, bei der alle Maschinen und Geräte sicher und kostengünstig vernetzt werden – von der Feldebene über die Controller-Ebene bis hin zur IT und Onpremise oder Public Cloud. Maschinenhersteller und -betreiber arbeiten daran, diese Vernetzung voranzutreiben und Maschinen sowie Anlagen über Fernzugänge erreichbar zu machen. Dabei werden zumeist individuelle Lösungen eingesetzt, egal ob es sich um eine Systemkonvertierung oder eine Neuimplementierung handelt. Beiden Ansätzen gemeinsam ist eine schrittweise Annäherung an die letztendliche Ausprägung im Feld. Dabei gilt es, dem durch neue Anwendungen in den Bereichen KI, Machine Learning, 5G und durch die Verlagerung von Aufgaben aus der Cloud an das Edge erhöhten „Bandbreitenhunger“ am Edge Rechnung zu tragen. 5G wird künftig für Edge Computing eine zentrale Rolle spielen, etwa um mithilfe von fabrikinternen 5G-Netzen Fertigungszellen mobil und flexibel anordnen zu können. Ermöglicht wird dies durch neueste Prozessor- und Speichertechnologien sowie neue Standards, wie COM-HPC und Smarc Module 2.1. Das Kontron-„SMARC-sAL28“ mit dem Dual-Core-Cortex-A-72-NXP-LS1028-Prozessor und mit 6 GbE-Ports, davon bis zu fünf mit TSN-Support, ist bereits auf dem Smarc-2.1-Standard verfügbar. Auf diesem Modul basiert auch ein komplettes System, die „KBox A-230-LS“. Ein Modul mit dem leistungsstarken „NXP-i.MX8X“-Prozessor mit vielseitigen Grafikmöglichkeiten ist für Sommer 2020 geplant.

Sicher vernetzt mit Secure OS und Docker

Unabhängig vom Zweck des Fernzugangs – sei es Wartung, Fehlerdiagnose, Datensammlung oder Updates – ist eine sichere Verbindung essenziell. Als erfolgreicher Lösungsansatz hat sich die Kombination aus Susietec-Secure-OS und Docker-Technologie etabliert. Das Susietec-Secure-OS basiert auf einem Betriebssystem, das individuell auf die eingesetzte Hardware und den Verwendungszweck abgestimmt ist. Am besten lässt es sich mit einer Linux-Distribution realisieren. Dabei wird das Secure OS mit einem maßgeschneiderten Kernel und den erforderlichen Treibern bestückt. Verbindungen nach außen sind klar definiert und werden vom System überwacht und verwaltet.

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