Zwei Wochen vor der EMO Milano 2021 zeigt DMG Mori vom 20. bis 25. September 2021 auf der PRE-EMO-Show in Pfronten die Messe-Highlights (Quelle: DMG Mori)
„Wir freuen uns, nach so langer Zeit endlich wieder ein Messe-Event mit persönlichen Kontakten ausrichten zu können“, kommentiert Cornelius Nöß, Geschäftsführer Deckel Maho Pfronten, die erste Live-Veranstaltung von DMG Mori nach über eineinhalb Jahren. Mit den DMG Mori Digital Events habe man die Zeit erfolgreich überbrückt, aber es gehe nichts über das Erlebnis vor Ort. „So können wir die besten Einblicke in unser hoch technologisiertes Werk geben“ verweist C. Nöß exemplarisch auf die 2020 eingeweihte Excellence Factory. Dort entstehen in einer kontinuierlichen Fließmontage mit fahrerlosem AGV-Transportsystem die Bearbeitungszentren der Mono-Block-Baureihe. Angesichts der aktuellen Corona-Maßnahmen gibt das Unternehmen an, ein umfangreiches Sicherheitskonzept mit den 3G-Regeln umzusetzen, die Sicherheitsabstände auf dem Werksgelände einzuhalten und den Einlass der Besucher pro Tag zu limitieren. „Die Sicherheit aller Beteiligten hat für uns selbstverständlich höchste Priorität“, so C. Nöß.
53 Automationslösungen aus einer Hand
Ganzheitliche Automationslösungen sind aus Sicht von DMG Mori das bestimmende Thema für zukunftsorientierte Anwender in der Zerspanung. Das Unternehmen liefert 53 Automationslösungen vollständig aus einer Hand. Auch zur PRE-EMO-Show präsentiert der Werkzeugmaschinenhersteller innovative Entwicklungen für eine autonome Fertigung. Mit dem TH-AGV wird ein weiteres Mitglied in der Familie der fahrerlosen Transportsysteme präsentiert. Dieser kann bis zu 50 kg schwere Werkzeuge mit 280 mm Durchmesser und 400 mm Länge aufnehmen. Das maximale Beladungsgewicht bei 16 Werkzeugen beträgt 480 kg. Für die Sicherheit von Menschen und Maschinen im kollaborativen Betrieb sorgen Scanner und Sensoren, die den Fahrweg permanent überwachen.
Zusätzlich wird das kompakte und flexible Automationskonzept PH Cell für bis zu 40 Paletten gezeigt. Sein modularer Aufbau ermöglicht eine individuelle Anzahl an Paletten in unterschiedlichen Größen. Mit einer Aufstellfläche von 10,7 m² handelt es sich bei dem PH Cell um eine platzsparende Automationslösung, die auch auf knapp bemessenen Produktionsflächen eine autonome Fertigung erlaubt. DMG Mori plant, das PH Cell für eine breite Palette von 18 unterschiedlichen Bearbeitungszentren anzubieten.
Innovatives Bezahlmodell
„Abo & All-in statt Investition und Kauf“ lautet das Motto des innovativen Payzr-Geschäftsmodells für Equipment-as-a-Service und Software-as-a-Service. Das zentrale Kundenversprechen leitet sich dabei aus der Marke ab. PAYZR steht für „PAY with Zero Risk“ und ist im Bereich Equipment-as-a-Service Anfang des Jahres mit dem kompakten Vertikalbearbeitungszentrum M1 an den Start gegangen. Zur PRE-EMO-Show erweitert DMG Mori das zugehörige Portfolio im Dreh-Fräsbereich um die ebenfalls dieses Jahr vorgestellte CLX 450 TC. Mit ihrem automatischen Werkzeugwechsel und der B-Achse reduziert das Komplettbearbeitungszentrum die Rüstzeiten bei hoher Bauteilvarianz und niedrigen Losgrößen. CLX 450 TC by Payzer wird als die "perfekte" Lösung für hohe Flexibilität hinsichtlich Produktion und Bezahlmodel angegeben.
Das Thema Software-as-a-Service bedient DMG Mori zukünftig auch mit Produkten von "up2parts": "up2parts calculation" ermöglicht eine automatisierte Angebotserstellung auf Basis künstlicher Intelligenz. Kalkulationen und Angebote können damit nach Unternehmensangaben in Sekunden und mit nur wenigen Klicks erstellt werden. "Das steigert nicht nur die Effizienz in der Arbeitsvorbereitung, sondern auch die Erfolgsquote und damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden nachhaltig bereits ab Losgröße 1", heißt es von Firmenseite. "up2parts calculation" liegt eine firmenspezifische Datenbank zugrunde, die Interessenten und Kunden auch im kostenlosen Produkt "up2parts cloud basic" vollumfänglich nutzen können. Mit unbegrenztem Speicherplatz sind dort Maschinen, Materialien, Kunden und Bauteile zentral gespeichert – letztere als 3D-Modell. Eine geometrische Ähnlichkeitssuche findet gleiche oder ähnliche Bauteile automatisch binnen weniger Sekunden.
Package für digitale Fertigung
Für einen guten Start in Richtung der Vernetzung von Werkzeugmaschinen und der Digitalisierung der Wertschöpfungskette wird das Digital Manufacturing Package angeboten. Es umfasst die DMG Mori Connectivity für eine Vernetzung sowohl der eigenen Maschinen als auch von ausgewählten Drittfabrikaten, das PLC-unabhängige Update auf die neueste Celos-Version sowie den DMG Mori Messenger.
DMG Mori Monitoring zeigt den aktuellen Status aller vernetzten Maschinen auf einen Blick – am PC sowie auf mobilen Endgeräten. Das kostenlose Kundenportal my DMG Mori sorgt für eine durchgängige Optimierung von Serviceprozessen rund um die eigenen Maschinen, während der DMG Mori NETservice eine direkte Remote-Kommunikation mit dem DMG-Mori-Service ermöglicht.
Milling, Turning, Grinding - optimale Technologieintegration
Die traditionelle Kernkompetenz von DMG Mori liegt in der Zerspanung. Einen wichtigen Schritt hat der Werkzeugmaschinenhersteller mit seinen Baureihen für die Mill & Turn und Turn & Mill Komplettbearbeitung gemacht. Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen an Produktivität und Präzision wird diese Technologieintegration weiter vorangetrieben und das Schleifen in derselben Aufspannung ermöglicht. Den exklusiven DMG-Mori-Technologiezyklus Grinding sehen die Besucher und Besucherinnen der PRE-EMO-Show auf dem Dreh-Fräszentrum CTX Gamma 2000 TC sowie auf einem Modell der "duoBLOCK"-Baureihe in Form der "DMC 125 FD µPrecision". Das Bearbeitungszentrum erreicht eine Präzision dank einer volumetrischen Genauigkeit von <15 µm und einer Positioniergenauigkeit von 4 µm.