Stromschienenabgangskasten AKM von Janitza

Bei dem Stromschienenabgangskasten AKM von Janitza ist die Energiemesstechnik in der Schieneninstallation integriert (Quelle: Janitza)

Bis zu 20 % der eingesetzten Primärenergie lassen sich durch Energieeffizienzmaßnahmen einsparen, vorausgesetzt man weiß, wo Verbesserungspotenzial besteht und wie man dieses am besten nutzen kann. Um die Energieeffizienz zu steigern, muss also zuerst der Ist-Zustand erfasst werden. Hier gilt: „Je detaillierter, desto besser“, das heißt messen bis auf die Maschinenebene ist nicht nur sinnvoll, sondern auch zielführend. Doch die Umsetzung dieser Erkenntnis ist oft mit erheblichem Aufwand bei Planung, Beschaffung sowie Installation der erforderlichen Messtechnik verbunden.

Genau für dieses Problem suchte die Endress+Hauser GmbH+Co KG für ihren Standort in Maulburg nach einer intelligenten Lösung. Der weltweit führende Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik hat in Maulburg ein Kompetenzzentrum für Füllstand und Druckmesstechnik sowie Lösungen für das Bestandsmanagement geschaffen. Dort sollen genaueste Messdaten bis auf die Maschinenebene erfasst werden und das möglichst über das bereits in vielen Gebäuden vorhandene Stromschienensystem. Endress+Hauser hat bereits seit längerem Messtechnik der Janitza electronics GmbH für das Energiemanagement sowie DGUV-V3-Messungen im Einsatz und nutzt die Janitza Netzvisualisierungssoftware Gridvis zur Überwachung der Messsysteme. Daher war es nur logisch auch für die neuen Messtechnikanforderungen eine Janitza-Lösung in Form des Stromschienenabgangskastens AKM zu verwenden. Der AKM unterscheidet sich von „klassischen“ Abgangskästen, die zum Anschluss einzelner Maschinen verwendet werden, durch die integrierte Energiemesstechnik. Diese reduziert den Aufwand für die Messtechnik von der Projektierung/Planung bis zur Montage und Inbetriebnahme erheblich.

Reduzierter Aufwand durch integrierte Messtechnik

Zum Erfassen von Lastprofilen, Störungen und weiterer wichtiger Daten einzelner Verbraucher müsste normalerweise jeweils ein separates Messgerät installiert werden, entweder in der zugehörigen Energieverteilung, in einem maschinennahen Vor Ort-Kasten oder direkt im Schaltschrank der Maschine. Dies erfordert einen erheblichen Mehraufwand bei der Planung, Installation und Inbetriebnahme und gefährdet beim Einbauen in die Maschine den Gewährleistungsanspruch gegenüber dem Hersteller. Bei geleasten Maschinen sind solche Einbauten generell tabu.

Der entsprechend ausgerüstete Abgangskasten von Janitza kann stattdessen einfach auf das Schienensystem gesetzt und mit der zugehörigen Maschine verbunden werden. In den meisten Anwendungen ist dazu nicht einmal eine Unterbrechung der Spannungsversorgung zur Montage notwendig, weil der Anschluss an die Stromschiene beim Öffnen des Kastens automatisch getrennt wird.

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