Unkomplizierte Vernetzung und leistungsfähige Auswertung

Die steckbaren Ethernet- und Feldbus-Schnittstellen

Die steckbaren Ethernet- und Feldbus-Schnittstellen erlauben eine einfache Vernetzung (Quelle: Janitza)

Der AKM von Janitza

Der AKM von Janitza passt ideal zum vorhandenen Stromschienensystem bei Endress+Hauser (Quelle: Endress+Hauser GmbH+Co KG)

Steckbare Ethernet- und Feldbus-Schnittstellen erlauben eine einfache Vernetzung (Bild 3). Eine integrierte Gateway-Funktion ermöglicht den Aufbau von Master-Slave-Strukturen mit Ethernet und unterlagertem RS485-Feldbus. Alternativ stehen Kästen mit drahtloser Anbindung für den offenen Funkstandard LoRa oder das Powerline-Systeme nach dem G3-PLC-Standard zur Verfügung.

Die Janitza Systemsoftware GridVis® sammelt und wertet alle Informationen aus, liefert wichtige Erkenntnisse über den Auslastungsgrad des gesamten Schienensystems und sorgt so für wertvolle Informationen über Erweiterungsmöglichkeiten ohne Überlastungsgefahr. Sie bietet ein automatisiertes Reporting über Verfügbarkeit, Transienten und Grenzwertverletzungen bis hin zur Auslastung des Stromschienensystems. Offene Schnittstellen wie REST oder OPC UA ermöglichen eine einfache Integration in verschiedene Systeme.

Weitere Einsätze sind geplant

Endress+Hauser setzt die AKM in Maulburg neben der Gewinnung von Daten für das Energiemanagement, etwa Leistung und Verbrauchsmessung, auch zur Differenzstromüberwachung an Werkzeugmaschinen, KSS-Anlagen und Anbaugeräten ein. Zusätzlich zu den bisher installierten Geräten sollen beim Austausch von Werkzeugmaschinen und Umbauten innerhalb der mechanischen Fertigung alle vorhandenen Abgangskästen ausgewechselt werden. Auch Installationen von „kleineren“ (Baugröße bis 32A max. 63A, 400V) Abgangskästen für die Bedienerarbeitsplätze sowie die Mess- und Kontrollplätze sind in Planung.

Resümee

Stromschienenabgangskästen AKM von Janitza nutzen die Flexibilität von Stromschienen und erweitern sie um die Funktion „Energiemessung“, die die Energietransparenz und -überwachung des einzelnen Verbrauchers und der gesamten Stromschiene herstellt. Mit diesen Informationen kann der Anwender die Energieeffizienzpotenziale seiner Anlage identifizieren sowie Störungen erkennen, bevor sie zu Anlagenausfällen führen. Janitza hat alle dazu erforderlichen Komponenten im neuen Stromschienenabgangskasten AKM integriert und stellt damit eine komplette Einheit zur vollständigen Überwachung eines Maschinen- oder Aggregat-Anschlusses „out-of-the-Box“ zur Verfügung. Das System hat seinen Einsatz bei Endress+Hauser erfolgreich bestanden und steht für weitere Anwendungen als standardisierte Lösung in verschiedenen Varianten für Schienenverteilersysteme des Typs BD2 zur Verfügung. Lösungen für andere Schienensysteme sind in Vorbereitung.

Holger Dietz, Senior Key Account Manager bei der Janitza Electronics GmbH in Lahnau. Sandra Silbach, PR-Fachredakteurin bei der Janitza Electronics GmbH in Lahnau.
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