Fast so klein wie eine Streichholzschachtel

Überwachungsgerät

Das stationäre Überwachungsgerät ist im Rahmen eines vor einigen Jahren bei Lapp neu eingeführten Innovationsprozesses entstanden. (Quelle: Lapp)

Das Überwachungsgerät wird mit DC 24 V betrieben, ist für einen Temperaturbereich von –40 °C bis 75 °C vorgesehen und gemäß DIN EN 60529 vibrationsund schockfest ausgeführt. Es wird zwischen die kritische Anwendung bzw. der zu überwachenden Leitung und der Steuerungsseite in einem Datenleitungsknoten positioniert. Die Inbetriebnahme ist einfach und erfolgt mit einer automatisierten und selbstlernenden Parametrisierung (Teach-in) in wenigen Minuten. Für die Anwendung sind weder fabrikneue Datenleitungen noch Änderungen am Leitungsdesign erforderlich; ein Retrofit in die bestehende Netzwerkstruktur ist jederzeit möglich. Der Etherline Guard ist als eine kabelgebundene LAN-Variante „PM03T“ und als eine kabellose Wi-Fi-Variante „PM02TWA“ erhältlich. Dank der zwei Varianten und einem breiten Spektrum von Anschlussmöglichkeiten kann der Anwender entscheiden, wie die benötigten Statusinformationen an die übergeordnete Prozessebene übertragen werden sollen. Am Gerät selbst kann der Leitungsstatus an einer der rundum sichtbaren LED via „Ampelsystem schnell erkannt werden: Sie leuchtet dauerhaft grün, wenn die Leitung perfekt funktioniert und innerhalb der Soll-Werte arbeitet. Meldet das Webinterface den gelben Bereich bzw. blinkt die Status-LED rot, sind bereits erste Verschleißerscheinungen eingetroffen und es besteht Handlungsbedarf – Prüfung, gegebenenfalls Austausch. Leuchtet die LED dauerhaft rot, ist das Ende der Lebensdauer erreicht, spätestens jetzt ist die Datenübertragung eingeschränkt.

LAN- und Wi-Fi-Variante

Dank der patentierten Predictive-Maintenance-Algorithmen werden Unregelmäßigkeiten in den analysierten Daten schnell erkannt. Die beiden digitalen Ausgänge Q1 und Q2 ermöglichen die Ausgabe des Leitungsstatus als Schaltsignal oder als PWM-moduliertes analoges Signal, wobei die Alarmschwelle für den Schaltausgang Q1 vom Anwender vorgegeben werden kann. Sowohl die LAN- als auch die Wi-Fi-Variante können den Leitungsstatus via MQTT ausgeben. So ist eine verlässliche IIoT-Kommunikation garantiert. Die Daten sind ebenso per Nutzung des Access-Points beispielsweise mit einem mobilen Endgerät auslesbar. Darüber hinaus ist es möglich, sämtliche Daten über mehrere Jahre hinweg auf einer (Micro) SD-Karte zu speichern. Die aktuelle Leistung der Datenleitung wird bei beiden Varianten in Prozent angegeben. Die Alarmauslöseschwelle ist werkseitig auf 80 % eingestellt, ist aber individuell zwischen 99 % und 21 % anpassbar.

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