Abbildung einer Augmented Reality Brille

(Quelle: fotolia.com / vectorfusionart)

„Digitale Technologien sind der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft. In dieser Frage herrscht Einigkeit in großen Teilen der Wirtschaft“, sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, Marianne Janik, anlässlich der Hannover Messe 2022. „Doch an der Umsetzung hapert es noch gewaltig.“

Fast jedes dritte Unternehmen in Deutschland (31 %) nimmt bisher keine Investitionen in nachhaltige Technologien vor, zeigt eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Microsoft. „Ohne innovative Technologien und digitalen Fortschritt werden wir es nicht schaffen, sowohl unseren Wohlstand als auch unseren Planeten zu retten“, sagt Marianne Janik. „Wir brauchen jetzt Investitionen in Innovationen, um das Wirtschaftswachstum zu steigern und den Ressourcenverbrauch zu senken.“

Mehr Nachhaltigkeit durch Daten

Das nachhaltige Wirtschaften werde immer mehr zu einem Datenthema. Aber nur die wenigsten Unternehmen (16 %) hätten das bereits erkannt und nutzten detaillierte Daten über ihre CO2-Emissionen. Das zeigen die Zahlen von YouGov. „Wir müssen raus aus dem ökonomisch-ökologischen Blindflug“, forderte die CEO von Microsoft Deutschland.

„Nur wenn Unternehmen ihren Energie- und Ressourcenbedarf genau kennen und verbrauchsoptimiert steuern, können sie ihre Emissionen verringern“, erklärte M. Janik. „Die ganzheitliche Integration von Daten ist eine wesentliche Voraussetzung für mehr Nachhaltigkeit sowie den Erfolg der digitalen Transformation in der Industrie.“

Durch modernste Technologien können Unternehmen diesen Herausforderungen begegnen. Zum Beispiel durch neue digitale Werkzeuge wie die Microsoft Cloud für die Fertigungsindustrie und die Cloud for Sustainability. Wie das in der Praxis aussieht, zeigte Microsoft auf der Hannover Messe gemeinsam mit Kunden und Partnern. 

Hier wurde deutlich, wie Industrieunternehmen die Microsoft-Technologien für eigene Lösungen im industriellen Internet der Dinge (IIoT) einsetzen und sie für Automatisierung, nachhaltige IT, Edge Computing, Digital Twins, High Performance Computing, künstliche Intelligenz (KI) sowie Mixed Reality und das Industrial Metaverse nutzen. "Dadurch werden innovative Produkte ermöglicht sowie die sichere Vernetzung von Anlagen und Geräten, mehr Transparenz und Resilienz für Lieferketten, hoch performante Simulationsmethoden sowie eine einfache, intuitive und sichere Zusammenarbeit in Service und Produktion", gab Microsoft an.

Beispiele rund um das Industrial Metaverse 

  • Kawasaki und Rockwell Automation zeigten das industrielle Metaverse in der Praxis und wie man damit agile Fabriken aufbaut: Durch den Einsatz von Azure PerceptAzure Digital Twins, Dynamics 365 Remote Assist und Guides und Microsoft Mesh werden aus der Ferne die Leistungsdaten überwacht, Fehler behoben, die Zuverlässigkeit der Anlagen verbessert, die Produktivität gesteigert sowie Produktionsprozesse simuliert und angepasst. Eingriffe in die Produktion müssen dann fast nur noch virtuell mit der Microsoft HoloLens 2 erfolgen.
  • Die KUKA AG zeigte ihre Lösung ready2_educate, die Schulungen in Robotik-Technik durch Mixed Reality vereinfacht und die Zusammenarbeit erleichtert. Die modulare Schulungszelle ist mit einem kleinen Industrieroboter ausgestattet und dient für spezielle didaktische Anwendungen. So können die Messebesucher selbst virtuell einen Roboterarm mit Microsoft HoloLens 2 sowie Dynamics 365 Guides und Remote Assist einrichten und das Ergebnis gleich in Aktion sehen.
Microsoft (ih)

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