Abbildung zum Thema Partnerschaft, Zusammenarbeit, Kooperation

(Quelle: Adobe Stock / Vittaya_25)

„Mit dieser nächsten KI-Generation haben wir die einmalige Chance, Innovationen im gesamten Industriesektor zu beschleunigen“, sagt Satya Nadella, Chairman und CEO von Microsoft. „Wir bauen auf unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Siemens auf und kombinieren KI-Fortschritte in der Microsoft Cloud mit dem industriellen Fachwissen von Siemens, um sowohl Frontline- als auch Knowledge-Worker mit neuen, KI-gestützten Tools zu unterstützen, angefangen mit Siemens Industrial Copilot.“

„Die gemeinsame Vision von Siemens und Microsoft ist es, Kunden die breite Nutzung von generativer KI zu ermöglichen“, sagt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Die Technologie hat das Potenzial zu revolutionieren, wie Unternehmen designen, entwickeln, fertigen – letztlich den ganzen Betrieb. Durch eine einfachere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine können Ingenieure Software schneller entwickeln, Innovationen gefördert und der Fachkräftemangel bewältigt werden.“

Neues Zeitalter der Mensch-Maschine-Kooperation

Als Ziel von Siemens Industrial Copilot wird angegeben, Nutzer in die Lage zu versetzen, komplexen Programmier-Code für die Automatisierung zügig zu generieren, zu optimieren und Fehler zu beseitigen sowie Simulationszeiten zu verkürzen. "Ein mehrere Wochen dauernder Prozess wird so auf wenige Minuten reduziert", geben die Experten an. Der Copilot beinhaltet die auf Siemens Xcelerator, der offenen digitalen Business-Plattform von Siemens, bereitgestellte Automatisierungs- und Prozesssimulationstechnologie und erweitert diese um Azure OpenAI Service von Microsoft. "Kunden behalten dabei jederzeit die volle Kontrolle über ihre Daten, die auch nicht zum Training der zugrunde liegenden KI-Modelle genutzt werden", heißt es in einer Microsoft-Meldung.

"Siemens Industrial Copilot zielt darauf ab, die Produktivität und die Effizienz über den gesamten industriellen Lebenszyklus hinweg zu steigern. Wartungspersonal wird mittels natürlicher Sprache und detaillierten Reparaturanweisungen unterstützt, während Ingenieure einen schnellen Zugang zu Simulations-Tools erhalten", wird weiter berichtet.

Schaeffler nutzt Copilot bereits

Siemens und Microsoft teilen die Vision, dass Copiloten künftig Beschäftigte verschiedener Branchen, einschließlich Fertigung, Infrastruktur, Transport und Healthcare, bei ihrer Arbeit unterstützen. Im Fertigungsbereich, beispielsweise in der Automobil-, Konsumgüter- oder Maschinenbaubranche, seien bereits verschiedene Copiloten in Planung.

Die Schaeffler AG wird als eines der ersten Unternehmen in der Automobilindustrie genannt, bei dem generative KI in der Engineering-Phase zum Einsatz kommt. "Damit hilft sie den Ingenieuren, zuverlässigen Code zur Programmierung industrieller Automatisierungssysteme, wie Roboter, zu generieren", so die Experten. Darüber hinaus plane Schaeffler, Siemens Industrial Copilot auch im Betrieb einzuführen, um so die Ausfallzeiten für seine Kunden zu reduzieren.

„Mit diesem gemeinsamen Pilotprojekt treten wir in ein neues Zeitalter der Produktivität und Innovation ein. Siemens Industrial Copilot wird die Zahl der Routineaufgaben reduzieren und dazu beitragen, die Effizienz unseres Teams zu steigern und die Kreativität zu fördern. Wir freuen uns sehr, mit Siemens und Microsoft bei diesem Projekt zusammenzuarbeiten“, sagt Klaus Rosenfeld, CEO der Schaeffler Group.

Generative KI erleichtert virtuelle Zusammenarbeit

Um die teamübergreifende virtuelle Zusammenarbeit weiter voranzutreiben, wird laut Microsoft ab Dezember 2023 die Teamcenter-App für Microsoft Teams bereitgestellt. "Diese neue App vernetzt unterschiedliche Funktionen mithilfe fortschrittlicher generativer KI, beispielsweise Mitarbeiter im Kundenservice mit den Teams in der Produktentwicklung. Zudem wird sie Beschäftigten in Fabriken und im Außendienst den Zugriff auf Daten erleichtern, indem die Siemens‘ branchenführende Teamcenter-Software für PLM mit der führenden Kollaborationsplattform Microsoft Teams verbunden wird. Millionen von Beschäftigten, die aktuell keinen Zugriff auf PLM-Tools haben, wird so die Beteiligung am Design- und Fertigungsprozess im Arbeitsalltag erleichtert", heißt es in der Meldung weiter.

Zusätzliche Details zum Siemens Industrial Copilot wird Siemens auf der SPS-Messe in Nürnberg im November 2023 bekannt geben: Halle 11.
 

Microsoft/Siemens (ih)

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