Manuel Eitzinger (links), Teamleiter Technische IT bei Scheuch, und Dr. Harald Schrenk, Geschäftsführer von Cideon Österreich

Manuel Eitzinger (links), Teamleiter Technische IT bei Scheuch, und Dr. Harald Schrenk, Geschäftsführer von Cideon Österreich (Quelle: Cideon)

Die österreichische Scheuch GmbH bietet ihren Kunden anwendungsspezifische Lösungen für ihre industriellen Luft- und Umweltthemen. Als Anlagenbauer deckt das Unternehmen mit seinen weltweit rund 1 400 Mitarbeitenden das gesamte Leistungsspektrum von Verkauf, Projektmanagement, Konstruktion, Forschung & Entwicklung, Fertigung, Montage, Inbetriebnahme und After-Sales-Service ab.

Als Ziel bei der Zusammenarbeit mit Cideon wurde formuliert: Schneller zum Angebot durch optimierte Prozesse gelangen. Dies wurde erreicht und im Ergebnis können die Projektplaner des österreichischen Unternehmens heute im Projekt-Engineering einfach eine umwelttechnische Anlage mit digitalen Assets aus einer Bibliothek zusammensetzen. „Da die Assets weit mehr enthalten als die Geometrie, legen wir hier eine umfassende digitale Basis für die weiteren Prozesse“, erklärt Manuel Eitzinger, Teamleiter Technische IT bei Scheuch. Unter anderem enthalten die Assets sämtliche möglichen Konfigurationen einer mechanischen Baugruppe, inklusive der entsprechenden Grobgeometrie mit Störkanten, Anschlussflanschen und Lochbildern. Die Varianten sind mit interner Logik versehen, sodass beim Auswählen beispielsweise eines Volumenstroms automatisch alle davon abhängigen Parameter und Geometrien richtig definiert werden.

Einfach schneller zum Angebot

„Die Palette der Assets reicht von einfachen Rohren mit Durchmessern von 63 mm bis 2 800 mm bis hin zu komplexen Abreinigungssystemen zum Filtern von Stäuben und Gasen im Industriebereich“, sagt M. Eitzinger. „Jedes Asset verfügt über eine Art ,Benutzeroberfläche‘, über die der Projektplaner die erforderlichen Parameter eingibt. Durch diese Eingaben wird die benötigte Variante definiert; die Grobgeometrie kann im Anlagen-Layout platziert werden und eine Preistype wird generiert. Aus diesen Preistypen lässt sich schnell ein vollständiges und möglichst genaues Angebot erstellen.“

Assets sichern schnelle Auslegung von Anlagen

Die Erstellung eines Assets erfordert viel Wissen über Produkte. Welche Bereiche der Geometrie sind wichtig? Welche Varianten gibt es und wie lassen sich diese abbilden? Hier benötigte Scheuch Unterstützung seitens Cideon. „Die Umsetzung dieser Modelle ist komplexer als es zunächst erscheint“, wirft M. Eitzinger ein, „das beginnt damit, dass ein Planungs-Asset – beispielsweise eines Ventilators – aus einem einzelnen Volumenmodell besteht, während derselbe Ventilator in der Konstruktion eine hochkomplexe Baugruppe mit vielen Einzelteilen ist. Wir arbeiten hier eng mit Cideon zusammen, um effiziente Lösungen zu finden.“ Dabei kommt unter anderem das Cideon-Tool Manage Components zum Einsatz, das die Wiederverwendung von Bauteilen erleichtert.

M. Eitzinger fährt fort: „Cideon hat sich inzwischen hervorragend in unsere Produktpalette eingearbeitet. Das war eine große Arbeitserleichterung für uns – wir haben die meistgenutzten Assets selbst erstellt und konnten die Abbildung der weniger genutzten Bauelemente den Kollegen von Cideon überlassen. Das hat uns in den letzten zwei Jahren viel Zeit erspart.“ Wichtig aus Sicht von Cideon: Einzelne Assets dürfen nicht zu viele Daten und Abhängigkeiten mitbringen, damit das Gesamtmodell noch nutzbar bleibt. Da die Anlage in der Projektplanung praktisch komplett aus intelligenten Assets aufgebaut wird, ist gewährleistet, dass alle Elemente den Vorgaben entsprechen und zusammenpassen. So kann eine fehlerfreie und schnelle Auslegung von großen Anlagen ermöglicht werden.

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