Interview mit Roger Kunz

Portrait von Roger Kunz

Roger Kunz ist Geschäftsführer der Inasoft Systems GmbH in Lyssach/Schweiz (Quelle: Inasoft Systems GmbH)

Der SQL4automation Connector

Der SQL4automation Connector verbindet nahtlos die OT- und die IT-Ebene (Quelle: Inasoft Systems GmbH)

Und wie machen Sie es mit der Lizenzierung?

Roger Kunz: Wir haben mit unserem OEM-Kunden eine spezielle Lizenz vereinbart, so dass er das auf sein Produkt abgestimmte Add-on problemlos mit verkaufen kann. Dabei kann der Endkunde auch hier wählen, wie viele Link-Verbindungen er aufbauen möchte.

Welche Vorteile haben die Automatisierungsanbieter, die Ihren Connector integrieren?

Roger Kunz: Sicher gibt es große Anbieter in unserer Branche, die über eigene Lösungen verfügen. Aber was spricht dagegen, auf eine lauffähige, getestete und vielfach bewährte Lösung zurückzugreifen, wenn sich diese zudem nahtlos integrieren lässt? Für HMI-Software gibt es keine vorgefertigten SPS-Programmierbausteine. Der HMI-hersteller muss sich nicht um SQL-Updates kümmern. Das übernehmen wir und sorgen dafür, dass unsere Software immer an neue Updates angepasst bleibt. Diese Programmieranpassungen will doch keiner wirklich und sie sind auch nicht so trivial. Für uns ist das tägliches Geschäft.

Können auch Steuerungshersteller die OEM-Version in Erwägung ziehen?

Roger Kunz: Selbstverständlich. Ein Steuerungshersteller hat zum Beispiel eine eigene Library für unseren SQl4automation Connector geschrieben und nimmt unser Produkt in den Wiederverkauf. Dieser Hersteller erhält von uns einen entsprechenden Rabatt. Der Endkunde profitiert davon, dass er eine komplette Lösung aus einer Hand beziehen kann.

Treffen Sie auf dem Markt nicht immer wieder auf OPC UA?

Roger Kunz: Sicher und OPC UA findet auch seine Anwendungen, das steht außer Frage. Unser SQL4automation ist allerdings die schlankere Lösung für die Verbindung von Steuerungen mit Datenbanken. Nehmen Sie folgende Aufgabe: Es müssen Variablen wie Stückzähler aus der Steuerung in die BDE geschrieben werden. Mit unserem Connector werden die Informationen gar nicht erst in Daten umgewandelt, sondern sie bleiben Informationen. Unsere Lösung zeigen wir übrigens im Rahmen eines Workshops am 27.04. von 10 bis 16 Uhr in der Kongresshalle Böblingen.

Ronald Heinze
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