Breite Offenheit

Abbildung der Telekom-IoT-Plattform

Vernetzte Lufttechnik: Mit der Telekom-IoT-Plattform haben Ziehl Abegg und Kunden Betriebsdaten immer im Blick (Quelle: Telekom/Ziehl Abegg)

Offenheit und gemeinsam mit Partnern realisierte Lösungen waren auch am Stand der Deutschen Telekom wichtige Themen. Dabei stellte T-Systems-Chef Adel Al-Saleh allgemein heraus: „Unsere Kunden diskutieren nicht mehr über das Internet der Dinge – sie führen es gerade ein. Indem wir neue digitale Lösungen im IoT schaffen, erhöhen wir die Leistungsfähigkeit der Industrie.“ Dabei liegt auch ein Fokus seines Unternehmens auf der weiteren Vereinfachung der Implementierung von IoT-Lösungen. Dazu verbinden beispielsweise SAP und T-Systems ihre cloudbasierten Plattformen für vernetzte Geräte und Sensoren. Auf diese Weise integrieren Kunden IoT-Daten nahtlos in ihre SAP-Systeme. „Wir machen es unseren Kunden jetzt sehr einfach: Sensorik anbringen und einschalten. Auf diese Weise lässt sich das Internet der Dinge für die Prozess­automatisierung nutzen“, verdeutlicht A. Al-Saleh. Das Angebot wird als sofort verfügbar angegeben.

Den Start macht eine Lösung für die Logistik. Bei dieser erkennt ein Telematikmodul zum einen die Position von Gütern via GPS und zum anderen ihre Geschwindigkeit. Darüber hinaus liefert es Daten zu Stößen und der Temperatur. Weitere Geräte, zum Beispiel ein Bestellknopf oder ein Modul, das Daten an Maschinen erfasst, sollen folgen. Und für die Logistik gibt es künftig ein digitales Etikett.

Komponenten wie diese sammeln Daten und übermitteln die Informationen verschlüsselt an die IoT-Plattform von T-Systems. Durch die Kopplung ihrer Clouds gelangen nun diese Daten automatisch in SAP Leonardo IoT. Auf diese Weise verbessern Kunden ihre Prozesse mit SAP-Systemen wie SAP S/4Hana.

Ein anderes interessantes Beispiel, in diesem Fall eine Partnerschaft mit einem Industrieunternehmen, wurde mit Ziehl Abegg präsentiert: Der Spezialist für Luft- und Klimatechnik hat gemeinsam mit der Telekom eine IoT-Plattform entwickelt. Die Datendrehscheibe aus der Cloud namens „ZAbluegalaxy“ analysiert Betriebsdaten, wie Fehlermeldungen und Informationen zum Gerätezustand. Die Ergebnisse werden auf einem Dashboard visualisiert. Ziehl Abegg kann so die Ausfallzeiten von Geräten verringern oder sogar vermeiden. Die gewonnenen Daten helfen zudem bei der Entwicklung neuer Technik.

„Wir verstehen uns als Partner für die digitale Transformation von Unternehmen“, sagt Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden bei der Telekom. „Mit unserem Angebot für das Internet der Dinge machen wir Betriebe fit für die Zukunft. Mit uns haben Firmen ihre Betriebsdaten immer im Blick. So führt Digitalisierung zu echter Wertschöpfung.“ Aber nicht nur Ziehl Abegg profitiert von der Digitalisierung, sondern auch deren Kunden. So schafft die Lösung einen Mehrwert für Anlagenbetreiber: Durch die Vernetzung können diese selbst den Zustand ihrer Geräte in Echtzeit überprüfen. „ZAbluegalaxy“ basiert auf Microsoft Azure.

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