Datenqualität ist entscheidend

Im Rahmen des Umstiegs auf SAP S/4Hana sehen rund zwei Drittel der von Uniserv befragten Maschinenbauunternehmen die Migration ihrer Geschäftspartnerdaten als „sehr oder eher wichtig“ an. Noch bedeutungsvoller wird der Aspekt der Datenqualität in diesem Kontext gesehen: Insgesamt attestieren 86 % der SAP-Verantwortlichen in Maschinenbauunternehmen diesem Thema eine „sehr oder eher hohe“ Bedeutung. Allerdings ist die Einschätzung der Befragten zum Ist-Zustand der Datenqualität in ihren Unternehmen erschreckend: Nur rund 28 % schätzen sie als „eher oder sehr hoch“ ein. Knapp 44 % empfinden sie sogar als „eher oder sehr niedrig“ und fast jeder Dritte (28 %) konnte dazu keine Einschätzung abgeben.

Damit liegt die Selbsteinschätzung zur Datenqualität bei Maschinenbauern im Vergleich unter der der anderen Branchen. Angesichts dessen, dass fast drei Viertel der befragten Unternehmen mit der Migration nach SAP S4/Hana schon begonnen oder diese zumindest vorbereitet haben, ist das Ergebnis ernüchternd. Denn so folgen diese Unternehmen eher dem Motto „crap in – crap out“, das heißt sie ziehen ihre qualitativ minderwertige Datenbasis in das neue System um. Dies ist zum einen Ressourcenverschwendung, denn es werden Kapazitäten für qualitativ schlechte, nicht relevante oder nicht nutzbare Daten aufgebracht. Zum anderen birgt eine minderwertige Datenqualität langfristig ein Risiko für das Gesamtprojekt und damit für das Geschäftspotenzial der Maschinenbauunternehmen. Denn insbesondere Daten und Unternehmensprozesse gehen Hand in Hand. Damit verbauen oder zumindest erschweren sich Maschinenbauer die Realisierung der maximalen Wertschöpfung aus SAP S/4Hana. Sie belasten darüber hinaus ihre Digitalisierungsfähigkeit.

Die Sicherung der Datenqualität ist angesichts der Fülle unterschiedlicher Strukturen, Syntaxen und Formate, gerade im globalen Geschäftsverkehr, alles andere als trivial. Deshalb lohnt es, für die automatisierte Massenprüfung von Geschäftspartnerdaten auf postalische Korrektheit, die Bereinigung von Dubletten und die Vervollständigung von Datensätzen per Identity Resolution, möglichst frühzeitig auf professionelle Tools zu setzen.

Systemumstieg für Datenqualitätsinitiative nutzen

Der Umstieg auf die neue SAP-Lösung bietet Unternehmen eine gute Gelegenheit, die Verbesserung ihrer Datenqualität imRahmen der Migration anzugehen. Stimmt die Datenqualität vor der Migration nach SAP S/4Hana, kann auch eine Zusammenführung von Geschäftspartnerdaten aus verschiedenen Datenquellen stattfinden. Die Konsolidierung von Daten aus unterschiedlichen Quellsystemen und ihre Zusammenführung zu einer 360°-Sicht auf den Geschäftspartner als „Golden Record“ verschafft Unternehmen zusätzlich eine einheitliche Sicht auf ihre Kunden und Geschäftspartner.

Letztlich ist der Wechsel nach S/4Hana nicht als reines IT-Projekt zu sehen, sondern stellt einen Business-Case dar, da insbesondere Prozesse neu definiert werden und Geschäftsmodelle angepasst werden müssen. Bisher scheint dies leider nicht in allen Unternehmen der Maschinenbaubranche angekommen zu sein. Damit diese keine Spätfolgen des Systemumstiegs verspüren, sollten sie sich vor Beginn des Migrationsprojekts Gedanken über ihre geschäftlichen Ziele machen und anschließend ihre Stammdaten und die dazugehörige Datenmanagementstrategie prüfen, um sie auf den richtigen Weg für eine erfolgreiche Migration zu bringen.

Über Uniserv

Uniserv ist Experte für das Management von Geschäftspartnerdaten. Mit seinen Customer-Data-Management- Lösungen erhalten Kunden eine 360°-Sicht auf ihre Geschäftspartner. Damit schaffen sie die Grundlage, um Kundendaten optimal zu nutzen und eine erfolgreiche Customer Journey zu gestalten. Die Uniserv-Data- Quality-Lösungen und -Services bilden die Basis, um korrekte, aktuelle und vollständige Geschäftspartnerdaten zu gewährleisten. So entsprechen diese den Anforderungen des Business, alle Fachabteilungen verfügen über konsistentes Kundenwissen und können flexibel mit qualitätsgesicherten Geschäftspartnerdaten arbeiten. Am Stammsitz in Pforzheim sowie in den Niederlassungen in Paris/Frankreich, und Cluj/Rumänien beschäftigt das Unternehmen über 130 Mitarbeiter. Mehrere Tausend Installationen sind weltweit branchenübergreifend im Einsatz.

Matthias Förg, Head of Sales bei Uniserv.
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