Cloudbasierte IoT-Lösungen machen Big-Data-Anwendungen smart

ARM-Linux-IIoT-Gateways der Serie UC-2100

Bild 02: Die ARM-Linux-IIoT-Gateways der Serie UC-2100 bieten über die 4G-LTE-Konnektivität hinaus eine Vielzahl von Schnittstellen für verschiedenste Projekte, einschließlich seriell, CAN-Bus, Ethernet und Wi-Fi. (Quelle: Moxa)

Um die Lösung in ihrer Anwendbarkeit zu bewerten, führt die Sonem seit Anfang letzten Jahres ein Proof of Concept mit einer bayrischen Traditionsbrauerei durch. Der Aufbau umfasst zehn Ultraschallsensoren, die an verschiedenen Stellen des Brauprozesses installiert sind. Die Sensoren wurden über Ethernet mit fünf x86-basierten Windows-Industrie-PC verbunden, auf welchen die erhobenen Daten gesammelt wurden. Die angefallenen Daten konnten anschließend per USB-Stick eingesammelt und manuell ausgewertet werden. Dieser Aufbau der Hard- und Software offenbarte jedoch erhebliches Verbesserungspotenzial in Hinsicht auf Datenhandling und Kosten. Die größten Hindernisse waren die ausschließlich lokale Verfügbarkeit der Daten sowie die zeitintensive händische Aktualisierung der Software, welche zur Erfassung der Messdaten zum Einsatz kam.

Moderne IoT-Lösungen können hier ihre Stärken ausspielen und Abhilfe schaffen. So haben Microsoft und andere Cloudanbieter in den letzten Jahren ein Portfolio von Dienstleistungen speziell für IoT-Lösungen geschaffen, die die ursprünglichen cloudbasierten Big-Data-Anwendungen erheblich smarter werden lassen. Beispielsweise bietet Microsoft heute, rund um den Azure IoT Hub, eine wachsende Anzahl von IoT Connectivity-Dienstleistungen, die gerade für industrielle IoT-Anwendungen maximale Skalierbarkeit bei höchster Sicherheit ermöglichen. Azure IoT Edge stellt eine containerbasierte Laufzeitumgebung auf der Edge bereit, also noch im Feld, bevor Daten in die Cloud geschickt werden. Üblicherweise läuft Azure IoT Edge auf einem IoT Gateway. Dadurch lässt sich die Software effizient aus der Cloud managen und ermöglicht dabei eine lokale Verarbeitung der Daten. Dies reduziert die Fehleranfälligkeit und spart zudem Bandbreite. Gleichzeitig werden offene Standards und Architekturen verwendet, die es einfach machen, verschiedene Partner und Komponenten in einem Projekt schnell und solide zu integrieren.

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