iguverse als B2B-Plattform: Gemeinsam Industrie 5.0 gestalten
H+B technics hat dafür 3D-Daten seiner Produkte nach Köln geschickt. igus erschuf dann die digitalen Zwillinge. Durch den Einsatz von VR wird aus der reinen Produktpräsentation ein eindrucksvolles, interaktives Erlebnis für den Kunden. Die Zusammenarbeit mit H+B technics zeigt, dass sich das iguverse optimal als B2B-Kollaborationsplattform nutzen lässt. Auch andere Unternehmen haben bereits ihre Maschinen und Anlagen in VR nachbauen lassen: von der Laseranlage für die Oberflächenbearbeitung über Schweißtechnik für Fahrzeuge bis hin zur wohnzimmergroßen Fräsmaschine. So lässt sich zum Beispiel letztere auf Knopfdruck transparent schalten, damit die darin bewegten „igus motion plastics“-Bauteile erkennbar sind. VR bietet die Möglichkeit, dies anschaulich abzubilden. Betriebe können im Industrial Metaverse von igus nicht nur Produkte präsentieren, sondern perspektivisch auch den Engineering-Prozess in die virtuelle Realität verlagern. Kunden erhalten einen Full Managed Service – von der Step-Datei bis zum begehbaren VR-Modell inklusive Onboarding. Betriebe können so von der Zukunftstechnologie VR profitieren, ohne dafür in eigene Metaverse-Entwicklungen investieren zu müssen. igus sieht sich hier vor allem als Sparringspartner für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die oftmals die Investition in entsprechende Infrastrukturen scheuen. Das Ziel: Erkenntnisse aus der Entwicklung des eigenen Industrial Metaverse mit anderen KMU teilen, um gemeinsam industrielle Entwicklungen, Digitalität und Industrie 5.0 zu gestalten.
Engineering-Projekte kostengünstiger, nachhaltiger und schneller denn je realisieren
Zukünftig sollen Vertriebler, Kunden und Ingenieure aus aller Welt in der virtuellen Realität zusammenkommen, um gemeinsam ganze Engineering-Projekte durchzuführen – unabhängig vom geografischen Standort und ohne CO₂-intensive Reisen. Zudem werden Vorhaben vom ersten Tag an anschaulicher und greifbarer. Abstrakte Datenblätter und Konstruktionszeichnungen sowie E-Mail- und Telefon-Odysseen werden überflüssig. Stattdessen können sie 3D-Modelle von Maschinen und Anlagen im 1:1-Maßstab erstellen und so schneller eine Vorstellung von Größe, Funktionsweise und eine mögliche Einbindung in eine Fertigungsstraße gewinnen. Auch Machbarkeitsanalysen, Montage- und Einbausimulationen sind in der virtuellen Realität möglich, um Konstruktionsschwächen frühzeitig aufzuzeigen und Planungsfehler zu vermeiden. Am Ende ist die Entwicklung im Metaverse nicht nur kostengünstiger und nachhaltiger, sondern auch schneller. Das Beispiel eines Helikopters des US-Luftfahrzeugherstellers Bell zeigt, dass sich Projekte in VR zehnmal schneller umsetzen lassen. Der virtuelle Erfahrungsraum kann dabei den gesamten Produktlebenszyklus umfassen – vom Design über das Engineering, die Produktion und den Betrieb bis hin zum Recycling.
Digitale Transformation vorantreiben
Das Metaverse zählt zu den technologischen Trendthemen der nächsten Jahre und bietet die große Chance, die Art und Weise zu beeinflussen, wie wir leben, uns vernetzen, lernen, innovieren und zusammenarbeiten. Eine aktuelle Studie belegt, dass igus mit seinem industriellen Metaverse einen Nerv getroffen hat. Denn Digitalisierung ist keine deutsche Stärke. Laut dem Digitalverband Bitkom hat jedes zweite deutsche Unternehmen noch Probleme mit der Digitalisierung. Viele hinken im internationalen Vergleich hinterher und spüren den erhöhten Wettbewerbsdruck. Eine offene B2B-Plattform wie das iguverse könnte Hemmungen abbauen und Betriebe motivieren, mit der zukunftsweisenden Technologie zu experimentieren.