Flixtrain

Bild 01: Mit Flixtrain bedient der Marktführer für Fernbusreisen auch den Schienenfernverkehr (Quelle: Jörn Wolter/www.wolterfoto.de)

Im Jahr 2018 stieg der Marktführer für Fernbusreisen in den Schienenfernverkehr ein und gründete Flixtrain [1]. Zuletzt betrieb das Unternehmen drei Strecken: von Köln nach Hamburg, von Aachen nach Berlin sowie von Stuttgart nach Berlin. Derzeit befindet sich das Flixtrain-Netzwerk im coronabedingten Winterschlaf; eine Wiederaufnahme des Betriebs ist geplant, sobald es die Situation rund um die Pandemie zulässt.

Refurbishment verlängert Lebensdauer erheblich

Bei den Zügen setzt Flixtrain auf runderneuerte Schienenfahrzeuge. Dafür bringt der Bahndienstleister Talbovices [2] Personenwagen technisch und optisch auf den neuesten Stand. Bei dem rollenden Ausgangsmaterial für diesen „Refurbishment“ genannten Prozess handelt es sich meistens um ehemalige Interregio-Wagen der Deutschen Bahn (DB) [3]. Philipp von Eßen, Mitarbeiter der Abteilung Arbeitsvorbereitung bei Talbot Services, erklärt: „Ein großer Vorteil eines Refurbishments liegt in der schnelleren Verfügbarkeit der Wagen, da neue, zeitintensive und teure Genehmigungsverfahren entfallen. Durch die vorherige Nutzung gilt ein Bestandsschutz und somit geringere Restriktionen für den erneuten Einsatz auf der Schiene. Nur überarbeitete und neue Bauteile benötigen eine genauere Betrachtung. Durch eiter- beziehungsweise Wiederverwendung des Materials werden zudem Ressourcen gespart. Natürlich ist auch der finanzielle Aspekt nicht uninteressant.“

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