Hohe Ableitfähigkeit gefordert

Abbild Prüflabor

Bild 2: Prüflabor (Quelle: Lapp)

Bei der Entwicklung der antistatischen Leitung lag ein Fokus der Lapp-Ingenieure auf der Erreichung einer hohen Ableitfähigkeit beziehungsweise eines geringen Oberflächenwiderstands.
Hintergrundinfo: Ein Material ist ableitfähig, wenn der spezifische Widerstand mehr als 104 Ωm und weniger als 109 Ωm beträgt. Für einen Gegenstand oder eine Einrichtung gibt es eine zweite Größe, den Oberflächenwiderstand. Dieser muss zwischen 104 Ω und 109 Ω liegen, gemessen bei 23 °C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit, beziehungsweise zwischen 104 Ω und 1011 Ω, gemessen bei 23 °C und 30 % relativer Luftfeuchtigkeit. Das legen die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 727) fest, die sich mit der Vermeidung von Zündgefahren beschäftigen. Zur Erklärung: Die Atex-Richtlinie 2014/34/EU beschreibt den Explosionsschutz auf europäischer Ebene. Die Umsetzung der Atex-Richtlinie erfolgt in jedem europäischen Mitgliedsstaat in eigenen nationalen Gesetzen und Verordnungen. Auf deutscher Ebene erfolgt dies durch die Explosionsschutzprodukteverordnung (11.ProdSV) sowie der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV). Daraus leiten sich die TRGS ab.
Bei Messungen im hauseigenen Testlabor von Lapp (Bild 2) in Stuttgart wurde nachgewiesen, dass sich die neue antistatische Leitung innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen bewegt. Produziert wird das Kabel in Grimaud in Frankreich, wo die Unternehmensgruppe die Fertigung von Sonderkabeln konzentriert hat.

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