Zustandsbasierte Instandhaltung

Der Trend im Bereich Reparatur und Wartung geht heut­zutage klar weg von einer reaktiven Reparatur oder zeit­basierten Wartung hin zu einer zustandsbasierten Instand­haltung, um Serviceteams nach Bedarf einzusetzen und nicht nach einem festen Zeitpunkt. Natürlich ersetzt diese Predictive Maintenance nicht den Servicetechniker vor Ort. Durch die vorherige Analyse weiß er aber, welche Maßnah­ men er voraussichtlich vornehmen muss. Ungeplante Ma­schinenstillstände lassen sich dadurch verkürzen oder sogar vermeiden.

Im Bereich Predictive Maintenance werden in den nächsten Jahren mehr und mehr Komponenten in die vor­ ausschauende Wartung eingebunden, um komplexere Teil­ systeme wie den Antriebsstrang mit Komponenten, wie Transformator, Frequenzumrichter, Motor, Kupplung, Ge­triebe, Lager und Pumpen, vorausschauend warten zu kön­nen. Mit ABB Ability Condition Monitoring für den An­triebsstrang ist ABB [1] diesen Schritt bereits großteils gegangen. Es handelt sich hierbei um eine Lösung vom Feld bis in die Cloud, mit der Anwender alle Antriebskompo­ nenten überwachen und einfach auf Zustandsinformatio­nen zugreifen können (Bild 1).

ABB Ability Condition Monitoring für den Antriebs­ strang ist eine Suite von digitalen, cloudbasierten Services zurganzheitlichen Zustandsüberwachung, die den Anwen­dern volle Transparenz bei allen Parametern des Antriebs­ strangs bietet und sie beispielsweise bei ungewöhnlichen Indikatoren benachrichtigt. Die Kombination der Daten über alle Antriebskomponenten hinweg schafft zugleich ein tieferes Verständnis und ermöglicht eine effiziente Planung von Wartungsmaßnahmen. Antriebskomponenten, wie Mo­toren und Pumpen, werden drahtlos über den ABB Ability Smart Sensor (Bild 2) mit dem digitalen Antriebsstrang verbunden. Für Stehlager und Getriebe gibt es eine abge­speckte, etwa lippenstiftgroße Sensor­-Variante. Frequenz­ umrichter werden über ein Cloud­-Gateway ohne Extra­-Sensor direkt angebunden.