Zum 1. April reduzierte der Sensor- und Automatisierungsspezialist Balluff am Firmensitz in Neuhausen im Zuge der Verschärfung der Corona-Pandemie für einen Teil der Mitarbeiter die Arbeitszeit um 40 %.

Zum 1. April reduzierte der Sensor- und Automatisierungsspezialist Balluff am Firmensitz in Neuhausen im Zuge der Verschärfung der Corona-Pandemie für einen Teil der Mitarbeiter die Arbeitszeit um 40 %.

„Wir hatten uns für 2019 ein Wachstum im knapp zweistelligen Bereich vorgenommen. Allerdings haben die aus den sich weiter zuspitzenden internationalen Handelskonflikten resultierende Unsicherheit in den Märkten sowie ein tiefgreifender Strukturwandel in einzelnen Branchen die wirtschaftliche Entwicklung wesentlich beeinflusst“, erklärt Geschäftsführerin Katrin Stegmaier-Hermle die ursprünglichen Ziele. Die konjunkturelle Dynamik kühlte in der zweiten Jahreshälfte jedoch merklich ab. Dies habe exportorientierte Branchen wie den Automobilsektor oder den Maschinen- und Anlagenbau als die beiden wichtigsten Kundensegmente des Unternehmens besonders getroffen. „Deshalb war schon während des Jahres klar, dass wir unter solchen Vorzeichen unsere Ziele nicht erreichen können“ führt K. Stegmaier-Hermle weiter aus.

Tiefgreifender Strukturwandel
Die strukturellen Veränderungen durch die digitale Transformation und Megatrends wie Autonomes Fahren oder E-Mobilität stellen die Hersteller und Zulieferer im Automobilsektor vor große Herausforderungen. „Sorgenkinder sind und bleiben dabei unsere Heimatmärkte – Deutschland, Österreich und die Schweiz. Aber auch die Umsatzentwicklung in anderen Märkten wie Nord- und Südamerika sowie Asien blieb hinter unseren Erwartungen zurück“, erklärt die Geschäftführerin. „Umso erfreulicher ist es, dass unsere Diversifizierungsstrategie Früchte trägt.“
Der Geschäftsbereich Packaging, Food & Beverage (PFB) legte im vergangenen Geschäftsjahr um rund 9 % zu. Die positive Entwicklung führt die Geschäftsführung von Balluff unter anderem auf ein gesteigertes Umweltbewusstsein der Verbraucher zurück, das den Innovationsdruck auf die Hersteller erhöht und so zu Investitionen in moderne Produktionsanlagen führt. Doch diese positive Entwicklung konnte die Verluste von 4 % im Geschäftsbereich Machine & Plant Engineering sowie 6 % im Bereich Mobility nicht ausgleichen.

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