Abbildung von ie Multiturn-Kits im kompakten 22-mm-

Die Multiturn-Kits im kompakten 22-mm-Format bietet Posital seit Kurzem als Serienprodukte an (Quelle: Posital)

Kleinstmotoren erfreuen sich wachsender Beliebtheit, etwa in der Medizintechnik oder in Cobots. Da für dieses Segment bislang eine schlank-bauende Multiturn-Technologie komplett fehlte, sind Kleinstantriebe in der Regel ohne integriertes Motorfeedback bzw. allenfalls mit reinen Singleturn- bzw. Inkremental-Encodern im Einsatz. Hierdurch sind sie bei plötzlichem Stromausfall klar im Nachteil. Während Multiturn-Geber die Bewegungen der nachlaufen den Welle auch stromlos erfassen und die gepufferten Daten beim Restart als präzises Positionssignal ausgeben, können Inkremental-Geber auf keinerlei Referenzwerte nach dem Stromausfall zugreifen. Daher fahren Motoren mit Inkremental-Feedback beim Restart in den Ausgangsmodus und beginnen bei Null – und das mit Folgen, die richtig ins Geld gehen können! 3D-Bauteile etwa, deren Printvorgang abrupt abgebrochen wurde, können nicht zu Ende gefertigt werden. Sie sind automatisch Ausschuss!

Auch bei Stromausfall auf Position

Genau hier punkten die Multiturn-Kits, die Posital [1] seit Kurzem als Serienprodukte im kompakten 22-mm-Format anbietet. Bei kurzfristigen Stromausfällen, die es beim Betrieb von Maschinen oder Anlagen immer wieder mal gibt, sind sie wie das Netz mit doppeltem Boden. Mit den MiniKits – und ihrer energieautark per Wiegand-Sensor versorgten Zählelektronik – bleiben Motoren und Antriebe immer auf Position.

Mit ihrem ultrakompakten Footprint – Durchmesser: 22 mm, Höhe: 23 mm – sind die Minis, die deutlich kleiner als eine Walnuss ausfallen, passgenau auf die Geometrie der gängigsten Kleinstmotoren abgestimmt. Klein, aber oho, lautet die Devise. Problemlos lassen sie sich von den OEM in vorhandene Motor-Designs integrieren. Schnell und sicher gehen Installation und Kalibrierung über die Bühne. Während der rotierende Permanentmagnet am Ende der Welle fixiert wird, sind die übrigen Komponenten – mit dem miniaturisierten Elektronikpaket (inklusive Wiegand-Sensor) als Herzstück – mit ein paar Handgriffen an der Rückseite des Motors installiert. Die Montage erfolgt unter normalen Bedingungen  Reinraum ist kein Thema. Der seitliche Stecker sorgt für die Verbindung zum Motor. Mit SSI und BiSS-C stehen zwei herstellerneutrale Schnittstellen zur Verfügung. Ein Plus ist auch die integrierte Kalibrierfunktion: Durch kurzes Andrehen der Welle stellt sich das Kit automatisch auf den Motor ein und hinterlegt die Parameter im Speicher.

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