Komplexe Aufgaben mit Partnernetzwerk lösen

Für blu Beyond gilt immer die Devise, komplexe Aufgaben in einem Ökosystem mit Partnern zu lösen. Entsprechend dem Best-in-Class-Ansatz entsteht so lebendiges Netzwerk an Spezialisten von Hardware-Herstellern, Automatisierern, Forschungseinrichtungen und anderen. Dies war laut M. Büsch vermutlich auch ein Grund, dass das Netzwerk Perfect Solution mit blu Beyond und anderen Unternehmen bei zwei von drei Aufgaben des openautomation Benchmark in der Leserwahl an der Spitze lag. Laut des Aufgabenstellers HBM aus Darmstadt „ist der gezeigte Ansatz in seiner ausgearbeiteten Tiefe vielversprechend und kann als Basis für eine Umsetzung des Projekts dienen“. „Erfolg bei der Digitalisierung geht weit über die Technik hinaus“, so der Geschäftsführer. „Wir leben Partnerschaft.“

„Auch beim Forschungsprojekt ZIM Netzwerk MEStiny sind wir dabei und haben zusammen mit anderen Partnern, wie die Universität St Gallen, B&R Automation, IBH Softec, Inasoft und anderen, ein Ökosystem in ein Förderprojekt eingebracht“, fährt der Manager fort. „Unsere Kompetenz liegt bei diesem Projekt in Data Analytics, KI und Cloudlösungen.“ Die Digitalisierungsexperten bringen zum Beispiel ihre App für Rüstzeitoptimierung mit ein.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung der offenen MEStiny- Cloud-Lösung und von MEStiny-Edge-Komponenten. Es handelt sich dabei um ein modulares und schlankes System im MES-Umfeld, mit dem man verschiedene Anwendungen, wie Rüstzeitoptimierung, aufsetzen kann. „Relevante Kennzahlen aus der Produktion werden für diese Anwendungen in der Cloud verfügbar gemacht und ermöglichen eine multidimensionale Optimierung“, schließt M. Büsch an. „Die Rüstzeitoptimierung agiert dabei unter Einhaltung der Rüstmatrix und der Auftragsreihenfolge sowie weiterführender Produktionskennzahlen. Die performanten Algorithmen haben wir zusammen mit einem Partner entwickelt. Hier waren Astrophysiker involviert, die sich auf Rechenmodelle und Data Science spezialisiert haben.“ Von vornherein ist die Verknüpfung mit anderen Datenquellen vorgesehen. Der Produktionsleiter wird assistiert, die richtige mathematische fundierte Entscheidung zu treffen. Erreicht werden kann damit eine erhöhte OEE – unter Berücksichtigung vieler Faktoren, auch solcher, die außerhalb der Produktion liegen, wie Lieferzeiten, Energieverbrauch, Ressourcenverfügbarkeit und anderes.

Digitale Lösung schnell an den Start bringen

„Zusammen mit Partnern haben wir bereits viele Lösungen etabliert, die profitabel bei mittelständischen Maschinenbauern laufen“, fährt M. Büsch fort. Dabei stehen oft die digitalen Services im Fokus. Als Beispiel nennt er die Optimierung der Maschinenkonfiguration. „Konfigurationen werden oft von den Kunden abhängig vom Umfeld angepasst“, erläutert er. „Wir berechnen die Optimierung der Anlage genau. Damit können unsere Kunden den Endkunden einen echten Mehrwert bieten, der sich auch monetär auszahlt, und in neue digitale Geschäftsmodelle mündet, indem diese Optimierung als digitaler Service angeboten wird.“ Möglich sind auch Modelle wie Performance-based Contracting. „Services lassen sich abhängig von Ergebnissen entlohnen“, erklärt er dazu. „Das heißt auch: Der Kunde zahlt nur dann, wenn Ergebnisse zu verzeichnen und Vorteile messbar sind.“

Als strategischer Digitalisierungspartner nimmt blu Beyond die Komplexität aus den Innovationsprozessen und macht Risiken beherrschbar. „In drei Phasen – Innovate, Develop und Operate – bringen wir die digitale Lösung schnell an den Start“, schließt Geschäftsführer M. Büsch ab.

Literatur

  1. blu Beyond GmbH, Oberhaching www.blu-beyond.com
Ronald Heinze
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